Die Woche – der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

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Die Woche 241 – Trends bei Fondspolicen und neuer PKV-Tarif

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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 241 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 10. Oktober 2025.

Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Im Schmolltalk sprechen wir über Fondspolicen – und was es da so neues gibt. • Mit Alexandra Markovic-Sobau, Vorständin der Signal Iduna, sprechen wir über den neuen PKV-Tarif des Versicherers. • Und in den News der Woche sparen die Deutschen aus Angst vor Zukunft am Versicherungsschutz. Die Kommunen sparen am Elementarschutz. Die Preise für Autoersatzteile sind weiter gestiegen und setzen die KFZ-Versicherer unter Druck. Und die Deutschen vergleichen Versicherungen am liebsten … ja, wo nur?

Aus der Redaktion (#Schmolltalk) Wir widmen uns Trends bei fondsgebundenen Rentenversicherungen und berichten, was eigentlich Neobroker wie Trade Republic damit zu tun haben. Hier können Sie das Heft kostenlos gegen Anmeldung herunterladen: https://www.pfefferminzia.de/service/service-magazin/

Im Gespräch Mit Alexandra Markovic-Sobau Seit 100 Tagen verantwortet Alexandra Markovic-Sobau als Vorständin nun den Vertrieb und das Marketing von Signal Iduna. Im Interview mit unserem Kollegen Matthias Heß spricht sie über die neue PKV-Produktlinie „privat-SI“, den Stellenwert von Prävention, Beitragsstabilität – und warum künstliche Intelligenz schon heute im Unternehmen eine wichtige Rolle spielt.

Sie können das Interview hier lesen: https://www.pfefferminzia.de/branche/interviews/lass-mal-reden-mit-alexandra-markovic-sobau-es-war-an-der-zeit-unsere-pkv-tarife-zu-modernisieren/ Und hier können Sie sich das Interview als Video anschauen: https://www.pfefferminzia.de/branche/videos/lass-mal-reden-mit-signal-iduna-verlaesslich-kalkuliert-mit-leistungen-die-familien-entlasten/

Die News der Woche Die Deutschen plagen vermehrt Sorgen um ihre Finanzen. Laut einer aktuellen Studie des Marktforschers Heute und Morgen machen sich 66 Prozent der Bürger Gedanken über die Inflation. 59 Prozent befürchten steigende Lebenshaltungskosten und 49 Prozent einen sinkenden Lebensstandard.

Solch eine Unsicherheit ist – wie wir alle wissen – nie gut. Und entsprechend wirkt sie sich auch aus. Die Menschen suchen nach Sparpotenzial – und immerhin 19 Prozent sehen das am ehesten bei den Versicherungskosten. 16 Prozent der Befragten haben konkret vor, ihre Versicherungen zu kündigen, zu wechseln oder Leistungen zu reduzieren. Besonders betroffen sind Auto-Versicherungen, Reiseversicherungen und Rechtsschutzversicherungen.

Wenn es nicht die Kündigung des Versicherungsvertrags sein soll, dann versuchen viele Versicherte zumindest, ihre Kosten zu senken. Beliebte Strategien sind dabei höhere Selbstbeteiligungen, Leistungsreduzierungen oder Tarifwechsel und der Vergleich von Versicherungsanbietern.

Übrigens erhöhen 15 Prozent der Befragten auch ihre Absicherung, um zusätzliche Sicherheit zu gewinnen, etwa durch Zusatzpolicen. Die Studie zeigt also: Die Reaktionen der Verbraucher sind ambivalent – zwischen sparen und mehr absichern.

Jingle Politik und Branche diskutieren derzeit, ob Versicherungsschutz vor Elementarschäden für private Hauseigentümer zur Pflicht werden soll. Damit wären sie nicht nur etwa gegen Sturm und Hagel versichert, sondern auch gegen Hochwasser, Starkregen und Überschwemmung. 57 Prozent der Wohngebäude in Deutschland haben das derzeit.

Offenbar wäre so eine Pflicht auch für Kommunen keine schlechte Idee, wie eine aktuelle Studie der Universität Hohenheim im Auftrag des Versichererverbands GDV nahelegt. Darin wollte der Verband von Gemeinden in Baden-Württemberg, Hessen und Thüringen wissen, ob sie ihre Gebäude gegen Elementarschäden versichert haben.

Die kurze Antwort: nicht wirklich flächendeckend. In Baden-Württemberg gaben immerhin 70 Prozent der antwortenden Gemeinden an, für ihre Gebäude eine Elementarschadenversicherung abgeschlossen zu haben. In Thüringen waren es hingegen nur 55 Prozent und in Hessen sogar nur 50 Prozent. Weniger als bei den Wohnhäusern.

Die Studie dreht sich auch um das sogenannte Samariterdilemma: Geschädigte hoffen einfach, dass ihnen Bund und Länder mit staatlichen Hilfen beispringen. Auch die Gemeinden? Ja, und zwar in beträchtlichem Maße.

In Hessen wollen 31 Prozent der Kommunen unversicherte Schäden durch Geld von Land oder Bund bezahlen. In Baden-Württemberg gaben das 48 Prozent an, in Thüringen sogar 60 Prozent. Bisher ging der Plan in einigen Fällen auf. Als Beispiele nennt die Studie die „Aufbauhilfe 2021“, die „Hochwasserhilfe Saarland 2024“ und das „Bayerische Hilfsprogramm Hochwasser 2024“. Da floss nicht nur der Fluss, sondern anschließend auch Steuergeld.

Jingle Auto-Ersatzteile wie Scheinwerfer, Stoßfänger und Windschutzscheiben sind wieder mal teurer geworden. Das zeigt eine Auswertung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Zwischen August 2024 und August 2025 sind die Preise im Schnitt um knapp 6 Prozent gestiegen, bei einzelnen Teilen wie Vordertüren und Motorhauben sogar um rund 8 Prozent“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV.

Seit 2015 haben sich die Ersatzteilpreise damit um mehr als 80 Prozent erhöht. Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex legte in dieser Zeit nur um rund 30 Prozent zu. Kofferraumklappen und hintere Seitenwände seien heute etwa doppelt so teuer wie vor zehn Jahren, so der GDV.

Für die Auto-Versicherer führen die steigenden Ersatzteilpreise zu deutlich höheren Reparaturkosten bei Unfällen. „Im vergangenen Jahr betrug der durchschnittliche Sachschaden in der KFZ-Haftpflichtversicherung eines PKW rund 4.250 Euro, das sind 7 Prozent mehr als im Vorjahr“, so Asmussen. Neben den teurer werdenden Ersatzteilen treiben auch die steigenden Stundensätze von KFZ-Werkstätten die Reparaturkosten weiter nach oben. Diese übersprangen zuletzt erstmals die 200-Euro-Marke.

Die seit Jahren steigenden Reparaturkosten wirken sich spürbar auf die Finanzen der KFZ-Versicherer aus. In den vergangenen zwei Jahren verzeichnete die Branche versicherungstechnische Verluste von nahezu 5 Milliarden Euro, berichtet der Verband. Viele KFZ-Versicherer haben ihre Beiträge in der Folge erhöht. Für das Jahr 2025 rechnet der GDV mit einer Rückkehr der Sparte in die versicherungstechnische Gewinnzone, geht aber von einem weiterhin hohen Preisdruck aus.

Jingle Das Marktforschungsinstitut Yougov wollte in einer aktuellen Umfrage erfahren, wie die Menschen in Deutschland Versicherungen vergleichen. Rang 1 überrascht nicht wirklich: Mit 44 Prozent Zustimmung sind es Vergleichsportale wie Check24 und Verivox (die am Ende digitale Makler sind). Immerhin nutzen auch 19 Prozent, also fast jeder Fünfte, Versicherungsvermittler, um Versicherungen zu vergleichen.

Die Umfrage führte Yougov im Rahmen der Serie „Fragen des Tages“ durch. Teil nahmen daran über 17.000 Personen ab 18 Jahren. Unterteilt man die Befragten in Gruppen, zeigen sich bei Geschlecht, Region und Partei kaum nennenswerte Unterschiede. Im Alter hingegen sehr wohl, allerdings nicht so, wie man erwarten würde. Denn die Zuneigung zu Vergleichsportalen ist ausgerechnet in der digitalaffinen jüngeren Kohorte besonders gering. Nur 38 Prozent der bis 24-Jährigen nutzen so etwas. Zum Vergleich: In den Gruppen 35 bis 44 Jahre und 45 bis 54 Jahre sind es jeweils 48 Prozent.

Überdurchschnittlich stark nutzen die jungen Leute hingegen künstliche Intelligenz, zum Beispiel ChatGPT und Gemini. 11 Prozent suchen dort nach Rat. Die Generation Ü55 ist hingegen nur zu 2 Prozent dabei.

Abmod Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.

Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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Über diesen Podcast

Jede Woche gibt es von der Redaktion des Fachmagazins und Onlineportals Pfefferminzia was auf die Ohren. Sie hören die wichtigsten Versicherungsthemen der Woche, die die Branche bewegt haben, garniert mit Trends, Tipps, Meinungen und Hintergundinfos. Schalten Sie ein – jeden Freitag neu!

von und mit Karen Schmidt, Andreas Harms

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