Die Woche – der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

Die Woche – der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

Die Woche #20 – Der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

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Im Gespräch Mit Thomas Köhler, V-Quiz

Weiterbildung ist für Versicherungsvermittler spätestens seit Inkrafttreten der Vertriebsrichtlinie IDD Pflicht. Wer dabei keine Lust auf Messen, Online-Seminare & Co hat, und noch ein bisschen den eigenen Spieltrieb ausleben möchte, könnte es mit der Weiterbildung in Quiz-Form versuchen. Wir haben mit Thomas Köhler, Gründer uund Initiator der App V-Quiz, gesprochen. Der Wahl-Züricher spricht mit uns über das spielerische Lernen, die Lerninhalte und die Schnittstelle der App zu „gut beraten“. Wer dran bleibt, bekommt auch einen Promo-Code für das V-Quiz und erhält so quasi die erste zertifizierte Stunde bei „gut beraten“ gratis. Aber hören Sie einfach selbst.

Werbung Corona ist vielerorts das beherrschende Thema unserer Zeit. Besonders Gewerbekunden haben aktuell mit großen Sorgen zu kämpfen. Daher ist ein auf die spezielle Situation abgestimmter Versicherungsschutz unverzichtbar. Die Zurich Versicherung hat dies erkannt und mit dem Firmen ModularSchutz Online eine unkomplizierte Lösung entwickelt. Passgenau, einfach und schnell können Sie, liebe Vermittler, innerhalb weniger Klick aus verschiedenen Bausteinen den bestmöglichen Versicherungsschutz für Ihre Kunden zusammenstellen. Mit der Auswahl aus 350 Betriebsarten bietet Zurich nunmehr 80 Prozent aller kleinen und mittelständischen Gewerbebetrieben Deutschlands die Möglichkeit einer einfachen und digitalen Versicherungslösung. Und um den Onlinerechner von Zurich zu nutzen müssen Sie kein Gewerbeprofi sein: Durch viele Hinweisfelder ist der Rechner selbsterklärend aufgebaut, und Sie können gemeinsam mit Ihrem Kunden digital Angebote erstellen und so eine hohe Transparenz für Ihre Kunden schaffen. Doch die Vorteile für Ihre Kunden sind noch viel größer: Neben einer direkten Weitergabe von Preisvorteilen in der Kalkulation genießen Ihre Kunden den Vorteil des unmittelbaren Versicherungsschutzes direkt nach Abschluss.
Mehr Informationen sowie den Online Tarifrechner finden Interessierte im Maklerweb von Zurich unter www.maklerweb.de

**Die News der Woche, Teil 1

News 1: Das Ende der Ausschließlichkeit? Shitstorm in 3,2,1… Dieser Countdown wird ja immer dann heruntergezählt, wenn eine These so kontrovers ist, dass der vehemente Widerspruch der Netzgemeinde unausweichlich erscheint. Wobei sich im aktuellen Fall nicht nur massiver Widerspruch regt, sondern auch viel Zuspruch – und zwar für diese These: „Das Ende der Ausschließlichkeit naht“. Sie kommt von Hermann Schrögenauer, Vertriebsvorstand der LV 1871, formuliert in einem Gastbeitrag, der am Dienstag auf Pfefferminzia.de erschienen ist. Darin geht der Manager auf insgesamt fünf Themen ein, die die Branche im kommenden Jahr „bewegen werden“, wie er schrieb.

Nun ja, das mit dem „Bewegen“ hat bereits diese Woche ganz gut geklappt. Immerhin 24 Likes erntete Schrögenauer bis zum Donnerstagmorgen auf unserer Facebook-Seite für seine These – die aber für die Meisten doch eher eine – verzeihen Sie – „schröge“ These ist, wie den knapp 70 Kommentaren zu entnehmen ist. So schreibt ein Facebook-Nutzer: „Das Ende der AOen… alle Jahre wieder. Wahrscheinlich wird es auch diesmal (leider) ausbleiben.“ Ein weiterer Kommentator unterstellt dem Autor Wunschdenken und teilt dazu kräftig aus: „Das Ende der Ausschließlichkeit… Der feuchte Traum aller Versicherer, die es nie zu realer Kundennähe durch ein Filialnetz geschafft haben.“

Tatsächlich ist die Prognose, die Schrögenauer als Vertriebsvorstand eines Maklerversicherers vertritt, nicht neu – bewahrheitet hat sie sich bislang allerdings nicht, trotz anhaltend rückläufiger Vertreterzahlen – im Gegenteil. So kommentiert Branchenkenner Hans Steup in seiner ihm unnachahmlichen Art: „Die Ausschließlichkeit hat eine rosige Zukunft. Denn dort liegen die Bestände. Das Problem sind die scheiß Geschäftsmodelle. Kann man aber ganz einfach lösen, wenn man will. Vorausgesetzt, man weiß, wie es geht.“

Tja, Sie merken schon: Die Tonlage der Debatte ist durchaus rau. Und dabei ist der Ausspruch „Das Ende der Ausschließlichkeit naht“ für sich genommen gar nicht mal der Hauptstreitpunkt – denn diese Annahme ploppt wie gesagt immer mal wieder auf. Was aber viele Leser erst so richtig auf Zinne gebracht hat, ist der allerletze Absatz in Schrögenauers Jahresausblick: „Die Angebotspalette muss genauso individuell sein wie die Bedürfnisse der Kunden. Wir brauchen heute und in Zukunft keine Produktverkäufer, sondern unabhängige Makler, die – weil sie auf der Seite des Kunden stehen – differenziert beraten und passgenaue Lösungen anbieten.“

Vertreter = Produktverkäufer, so kommt es arg verkürzt bei vielen Lesern an – und zum Beispiel dieser Kommentator will das nicht auf sich sitzen lassen. In einem langen Post entgegnet er unter anderem das: „Die alles entscheidende Frage ist nicht, ob Makler oder Ausschließlichkeit, sondern ob du deinen Job kannst und mit deinem Kunden fair umgehst.“ Dafür gab es bislang 81 Likes.

Kurzum: Offenbar besteht bei vielen Vermittlern und AO-Mitgliedern ein großer Klärungs- und Gesprächsbedarf. Und die LV 1871 hat uns bereits signalisiert, dass Hermann Schrögenauer für ein Interview gerne bereit steht – man darf gespannt sein.

Die Kolumne Von Christian Geier

Um das Thema Nachhaltigkeit kommt man aktuell kaum herum. Gerade jungen Leuten ist es zunehmend wichtig, dass Unternehmen beim Wirtschaften die Kriterien Environment, Social und Governance – zu Deutsch Umwelt, Soziales und Unternehmensführung – berücksichtigen. Die Zurich Gruppe Deutschland hat diesen Mega-Trend in ihrer Fondspolice „Vorsorgeinvest Spezial“ aufgegriffen. Macht sie das gut? Ja, findet Christian Geier, Vorstand von FP Finanzpartner, der für uns regelmäßig Produkte auf Herz und Nieren überpüft. Dem Zurich-Tarif gab er in seinem Produkt-Check 8 von 10 Punkten. Warum, erklärt er Ihnen jetzt selbst.

Die News der Woche, Teil 2

News 2: Die „Volks-Rente" der #Bild fällt durch „Wer will später schon alt aussehen?“ Mit diesem Slogan bewirbt die Bild-Zeitung gerade ihre neue „Volks-Rente“. Medienwirksam mit dem Gesicht von TV-Starlet Sophia Thomalla, Amazon-Gutscheinen und Zeitdruck-Argumenten. Das private Altersvorsorge-Angebot hat die Zeitung in Kooperation mit den Sparkassen und dem Versicherer Neue Leben entwickelt und soll Menschen aus allen Bevölkerungsschichten ansprechen.

Die „Volks-Rente“ kann als reine private Rentenversicherung mit defensiver Geldanlage-Strategie oder als fondsgebundene Rentenversicherung für risikofreudigere Sparer abgeschlossen werden. Auch eine Kombination aus beiden Varianten ist möglich. Abschließen kann man das Produkt bei Sparkassen oder direkt online.

Eine Rente für alle also? Die Analysten von „Stiftung Warentest“ meinen: eher nicht! Und zwar aus mehreren Gründen. Nummer 1: Entscheidet sich der Kunde dafür, sein Geld sicher anzulegen und Wertschwankungen möglichst auszuschließen, landet er bei einer klassischen privaten Rentenversicherung der Neuen Leben. Die Stiftung Warentest hatte den angebotenen Tarif bereits in einem früheren Vergleich auf den Prüfstand gestellt und nur mit der Note „ausreichend“ bewertet. Vor allem die „hohen Kosten“ und der „schlechte Anlageerfolg“ machten dieses Angebot unattraktiv.

Kritikpunkt 2: Auch die zweite Anlagevariante in eine fondsgebundene Rentenversicherung, bei der der Sparer mehr Risiko akzeptiert, sehen die Warentester kritisch. Wichtig sei hier, dass die Versicherung eine „breite Auswahl an guten Fonds“ anbiete. Das sei bei der „Volks-Rente“ aber nicht der Fall. Hier könnten Sparer nur aus „teuren, aktiv gemanagten Investmentfonds“ wählen. Besser und günstiger sei es dagegen, für die langfristige Geldanlage auf weltweit anlegende Exchange Traded Funds, kurz ETFs, zu setzen.

Kein gutes Haar lässt die Stiftung Warentest drittens auch an der Werbeaussage, der Einstieg in die „Volks-Rente“ sei besonders günstig. Die Tatsache, dass unter 28-Jährige das Produkt schon für 25 Euro im Monat abschließen könnten, sage überhaupt nichts darüber aus, wie günstig es wirklich sei, kritisieren die Warentester. „Wer glaubt, dass geringere Beiträge mit geringeren prozentualen Kosten einhergehen, irrt.“ Die Kosten für die Altersvorsorge würden in der gesamten Online-Kampagne nicht thematisiert. Erst nachdem sie ihre Kontakt- und Bankdaten angegeben hätten, erhielten Kunden Informationen zu den Kosten – in den Antragsunterlagen. Das sei legal, aber nicht transparent.

Insgesamt, so das Fazit der Stiftung Warentest, könne die „Volks-Rente“ also nicht überzeugen. Sowohl bei der klassischen als auch bei der fondsgebundenen Rentenversicherung gebe es bessere Angebote. Positiv sei lediglich zu bewerten, dass Sparer ihre Aufteilung im Vertragsverlauf zwischen klassischer Rentenversicherung und fondsgebundener Rentenversicherung ändern könnten. Das sei ein klarer Vorteil dieses hybriden Produkts. Dann heißt es wohl: Zurück ans Reißbrett, liebe Bild.

Das Schwerpunktthema Im November: Die Gewerbeversicherung

Vergleichsrechner zur Gewerbeversicherung gibt es in Hülle und Fülle. Was aber noch fehlt, ist ein ganzheitlicher Ansatz. Sprich Versicherungsschutz suchen, vergleichen und beantragen – alles über eine Plattform. Das behauptet zumindest der Technologieanbieter Thinksurance. Wie die Frankfurter dieses Versprechen in die Tat umsetzen wollen, hat uns der Gründer und Geschäftsführer Christopher Leifeld im Gespräch erzählt.

Und damit ist Folge Nummer 20 im Kasten. Danke an die knapp 4.000 Hörerinnen und Hörer, dass Sie uns bis hierhin die Treue gehalten haben. Wir wissen das sehr zu schätzen! Wie immer der Hinweis: Wenn Sie Themenwünsche, Kritik oder ähnliches haben, geben Sie uns Bescheid unter redaktion@pfefferminzia.de.

Ansonsten hören wir uns hoffentlich am kommenden Freitag wieder. Bis dahin: Passen Sie auf sich auf, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.


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Über diesen Podcast

Jede Woche gibt es von der Redaktion des Fachmagazins und Onlineportals Pfefferminzia was auf die Ohren. Sie hören die wichtigsten Versicherungsthemen der Woche, die die Branche bewegt haben, garniert mit Trends, Tipps, Meinungen und Hintergundinfos. Schalten Sie ein – jeden Freitag neu!

von und mit Karen Schmidt, Andreas Harms

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