Die Woche SPEZIAL – Der Pfefferminzia Sonder-Podcast zum Thema Maklerservice
Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu einer Spezialausgabe von „Die Woche“. Heute ist der 21. Februar 2022 und folgende Themen rund um den Maklerservice erwarten Sie in diesem Podcast:
- Aufzählungs-TextMaklerinnen und Makler hierzulande ächzen und stöhnen unter der zunehmenden Bürokratie, zeigt eine aktuelle Umfrage.
- Aufzählungs-TextWas ein moderner Maklerpool heute leisten muss, was die SDV AG ihren Partnern bietet und wie er zur Konsolidierung am Poolmarkt steht, erklärt Armin Christofori, Vorstandssprecher der SDV Servicepartner der Versicherungsmakler AG.
- Aufzählungs-TextDie Online-Beratung hat durch die Corona-Pandemie einen ordentlichen Schub bekommen. Und während Verbraucher laut einer aktuellen Studie das durchaus zu schätzen wissen, sind Vermittlerinnen und Vermittler bei ihrer Einschätzung deutlich zurückhaltender.
- Aufzählungs-TextMit dem Unternehmensberater und langjährigen Kenner der Pool-Branche, Michael Franke, sprechen wir über die Gründe, warum sich Makler einem Pool anschließen und wie es an der IT-Front der Dienstleister aussieht.
- Aufzählungs-TextEiner aktuellen Umfrage zufolge wollen sich Versicherungsmakler hierzulande in naher Zukunft auf das Thema Digitalisierung konzentrieren – und zwar sowohl im Backoffice als auch in Sachen Vertrieb und Kundenkommunikation. Viele von ihnen befinden sich zwar schon auf einem guten Weg, am Ziel sind sie jedoch noch lange nicht.
**Aber bevor wir starten, geht an dieser Stelle ein Dank an den Sponsor dieses Specials – die SDV AG. ** News 1 Verlieren Deutschlands Makler den Spaß an ihrem Beruf? Zumindest zum Teil ist das wohl so. Denn immer mehr fühlen sich durch die Zunahme der Bürokratie und den neuen Anforderungen der Digitalisierung extrem belastet. Mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit verbringen Deutschlands Versicherungsmakler inzwischen mit bürokratischen und technischen Tätigkeiten, obwohl sie diese Arbeiten gern abgeben und sich mehr um ihre Kunden kümmern würden.
Das ist das zentrale Ergebnis des Maklerbarometers 2021 des Zweitmarkthändlers Policen Direkt, für den über 400 Makler befragt wurden. Es gelingt ihnen immer weniger, die eigenen Prozesse zukunftsfähig zu machen und Zeit für ihre Kunden freizuschaufeln, heißt es in der Umfrage weiter. Das äußere sich in einer deutlichen Unzufriedenheit mit der eigenen Situation.
Auch das Thema Nachfolge bereitet der Maklerschaft weiterhin große Bauchschmerzen. 74 Prozent der über 60-jährigen gaben bei der Umfrage an, ihre Nachfolge noch nicht geregelt zu haben. Für 49 Prozent bleibt der eigene Bestand beziehungsweise das eigene Unternehmen die primäre Altersvorsorge. Und 40 Prozent sind sich jetzt schon sicher, dass sie über das gesetzliche Rentenalter hinaus werden arbeiten müssen.
Was die bevorzugten Maklernachfolgemodelle anbetrifft, so zeigt die Umfrage, dass sich der Trend hier immer mehr von klassischen Unternehmens- und Bestandsverkäufen wegbewegt. Nur noch knapp die Hälfte der Makler hält das für die eigene Situation am geeignetsten. Alle anderen bevorzugen zunehmend eine Kombination aus gemeinsamer Übergangsphase mit anschließendem Rentenmodell. Nahezu erledigt hat sich hingegen ein anderes Thema: Nur noch 15 Prozent wollen ihren Bestand auslaufen lassen.
Im Gespräch Mit Armin Christofori, SDV AG Wir haben es in der News gerade gehört: Vielen Maklerinnen und Maklern macht die zunehmende Bürokratisierung und Digitalisierung am Markt zu schaffen. Daher suchen sie sich Dienstleister, die sie bei administrativen Aufgaben & Co. unterstützen. Was muss ein solcher Maklerpool oder Servicedienstleister heute bieten, und ist die zunehmende Konsolidierung am Markt eher eine Chance oder eine Gefahr für die Vertriebspartner? Das fragten wir Armin Christofori, Vorstandssprecher der SDV Servicepartner der Versicherungsmakler AG. Im Interview erklärt er auch, welche Alleinstellungsmerkmale sein Haus bietet und was man sich bei der SDV AG für dieses Jahr vorgenommen hat.
News 2 Infolge der Corona-Pandemie haben sich viele Versicherungsvermittler neu erfunden und in Windeseile auf eine digitale Beratung umgestellt. Doch eine aktuelle Umfrage der Unternehmensberatung EY-Parthenon, ergab nun, dass nur 15 Prozent der Beratungsgespräche – trotz der Einführung neuer Tools – auch über Onlinekanäle stattfinden.
Dass den Vermittlerinnen und Vermittlern nach wie vor viel daran gelegen ist, ihre Kunden auch weiterhin im direkten persönlichen Austausch zu beraten, zeigt der Vergleich zwischen Kunden und Vermittlern hinsichtlich ihrer Einstellung zur Online- beziehungsweise Offline-Beratung. So ergab die Umfrage, dass Kunden eine Online-Beratung signifikant positiver einschätzen als die Vermittler. In Zahlen ausgedrückt: 54 Prozent der Kunden empfinden eine Online-Beratung als gleich gut im Vergleich zur Offline-Variante, 16 Prozent finden „online“ sogar besser bis viel besser. Die Vermittler sind dagegen deutlich zurückhaltender. 55 Prozent schätzt die Online-Beratung demnach als schlechter ein, 41 Prozent als gleichwertig und nur 3 Prozent halten den rein virtuellen Prozess für eine bessere Alternative.
„Durch die Pandemie hat sich das Tempo der Veränderungen in den Vertriebsprozessen deutlich erhöht“, sagt Tobias Schulz, Director bei EY-Parthenon. Besonders wichtig werde es daher sein, „die stärkere Verbindung von digitalen Lösungen und persönlicher Beratung so auszugestalten, dass sie für die Vermittler kein Problem, sondern eine echte Lösung darstellt“, meint er.
Doch von diesem Anspruch ist die Versicherungsbranche vielerorts noch weit entfernt: So fordern mehr als 70 Prozent der Vermittlerinnen und Vermittler eine bessere Unterstützung durch digitalisierte Prozesse ihrer Produktgeber. Meistgenannte Probleme sind demnach Medienbrüche im Antragsprozess, der digitale Datenaustausch mit Versicherern beziehungsweise zwischen Versicherer und Vermittler sowie Hürden beim Zugang zu Portalen.
„Weniger administrative Tätigkeiten und mehr vertrieblicher Support sind die klaren und nachvollziehbaren Erwartungen der Vermittler an die Digitalisierungsinitiativen der Produktgeber“, betont EY-Manager Schulz. Allerdings sei es mit der reinen Bereitstellung von Lösungen nicht getan, so der Experte. „Die Versicherer müssen die Vermittler intensiver bei deren Einsatz begleiten. Dies gilt insbesondere für das digital unterstützte Beratungsgespräch“, so sein Fazit.
Im Gespräch Mit Pool-Experte Michael Franke Der Düsseldorfer Branchenanalyst Michael Franke gehört als Autor der Studie „Pool-Radar“ zu einem der besten Kenner der Maklerpool- und -verbündeszene. Im nun folgenden Gespräch erklärt Franke, was Makler dazu veranlasst sich einem Pool anzuschließen, was es bei der Auswahl des Anbieters zu beachten gilt, wie Pools bei der Nachfolgeplanung unterstützen und warum es Makler durchaus etwas angeht, wie sich die Anbieter beim Thema Bipro und IT-Schnittstellen positionieren.
News 3 Rund 70 Prozent der Versicherungsmakler hierzulande wollen innerhalb der kommenden zwei Jahre in Sachen Organisation und Verwaltung zu den digital Fortgeschrittenen oder Vorreitern zählen. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Brokertech-Plattform „Mobilversichert“ in Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift „AssCompact“. 627 Vermittler nahmen daran teil. Aktuell bezeichnet sich laut der Umfrage bereits rund jeder Dritte als digital fortgeschritten, weitere 7 Prozent bezeichnen sich sogar schon als digitaler Vorreiter. 40 Prozent verorten sich momentan noch im digitalen Mittelfeld.
Aber auch im Vertrieb und der Kundenbetreuung haben die Maklerinnen und Makler hierzulande hohe Ziele. Innerhalb der kommenden 24 Monate wollen in diesem Bereich laut der Studie rund 68 Prozent der Befragten zu den digital Fortgeschrittenen oder Vorreitern gehören. Heute betrachtet sich etwa ein Viertel der Befragten in diesen Bereichen als dieser Gruppe zugehörig. Rund 6 Prozent sehen sich sogar jetzt schon als Vorreiter.
„Die Digitalisierung hat Einzug in den Alltag von Verbrauchern und Vermittlern erhalten – unumkehrbar“, kommentiert Mario Herz, Geschäftsführer von Mobilversichert, die Ergebnisse. „Auch junge Makler oder Quereinsteiger sehen hier enorme Wachstumschancen. Nur mit effektiven Plattformlösungen werden sie sich im Markt der Zukunft wirtschaftlich wettbewerbsfähig aufstellen können.“
Neben ihren Zielen sollten sich die Makler aber auch zu den aus ihrer Sicht größten digitalen Herausforderungen und Chancen der Zukunft äußern. Das Ergebnis: Bei den größten digitalen Herausforderungen liegt der Zeit- und Verwaltungsaufwand bei der Bestandsdatenpflege mit 39 Prozent auf Platz 1 des Rankings. Wenn es um die größten Chancen der Zukunft geht, sind die Präferenzen der Makler eindeutig: Eine Mehrheit von 60 Prozent sieht die größten Zukunftspotenziale bei neuen digitalen Hilfsmitteln – beispielsweise, um automatisiert Daten abzuholen, Vertriebsprozesse zu steuern oder Kunden smarte Services zu bieten.
So, und das war es mit dem Pfefferminzia Sonder-Podcast zum Thema Maklerservice. Ihnen schwebt ein weiteres Thema vor, dem wir uns mal im Detail widmen sollen? Dann schreiben Sie uns das unter redaktion@pfefferminzia.de
Ansonsten hören wir uns beim nächsten Podcast wieder. Bis dahin gilt: Machen Sie es gut, und vor allem: Bleiben Sie gesund!
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