Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 242 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 17. Oktober 2025.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Im Schmolltalk sprechen wir darüber, was die Redaktion gerade beschäftigt und macht: DKM-Vorbereitung, eMagazine, Powertage, Disphere-Studie.
Mit Philipp Belau vom BDAE sprechen wir über versicherte Auswanderer und besondere Länder.
Und in den News der Woche hat die Vienna Insurance Group (VIG) im Ringen um die Zukunft der Nürnberger Versicherung jetzt erstmals einen möglichen Kaufpreis genannt. Makler fürchten einer Umfrage zufolge mehr Bürokratie. Und mehr beladene LKW gehen verloren.
Aus der Redaktion (#Schmolltalk)
Wir sprechen darüber, was die Redaktion gerade beschäftigt und so macht: DKM-Vorbereitung, neues Heft ist da, eMagazin „Makler werden“, Powertage, Ergebnisse der Dipshere-Studie.
https://pfefferminzia-experience.de/powertage/
https://www.pfefferminzia.de/branche/pfeffi-weit-vorn-disphere-umfrage-vielen-dank-fuer-ihren-zuspruch/
https://www.pfefferminzia.de/vertrieb/oktober-ausgabe-2025-im-printheft-maxpool-blau-direkt-interview-schueler-bu-und-kv-markt/
Übergangsjingle
Im Gespräch
Der BDAE ist Spezialist für Auslandsversicherungen und Services für Ausgewanderte und Weltreisende. Und es gibt ihn nun seit immerhin 30 Jahren. Grund genug, mit Geschäftsführer Philipp Belau mal über Auslandsaufenthalt zu plaudern. Über geografische Schwerpunkte, die Blacklist, Goodbye Deutschland und die Frage, was BDAE überhaupt heißt.
Übergangsjingle
Die News der Woche
Es geht ein bisschen voran. Die Vienna Insurance Group, kurz VIG, will die Nürnberger Versicherung ernsthaft übernehmen oder zumindest die Kontrollmehrheit erreichen. Dafür könnte sie den Aktionären 115,00 Euro je Aktie bieten. Das geht aus einer Pflichtmitteilung an die Nürnberger Anteilseigner hervor.
Wobei die Betonung auf „könnte“ liegt. Denn das Angebot ist noch gar nicht konkret. Nur für den Fall, dass Nürnberger und VIG die Transaktion wirklich vereinbaren und durchziehen, hat Letztere das Angebot unverbindlich in Aussicht gestellt. Auch die Nürnberger selbst betont das, indem sie schreibt: „Ob es zu einem öffentlichen Angebot und einer Beteiligung der VIG an der Nürnberger kommen wird, ist derzeit offen.“
Man befinde sich zwar „weiterhin in exklusiven Verhandlungen“ mit der Vienna Insurance Group, lässt die Nürnberger verlauten. Allerdings prüft der Vorstand auch Angebote anderer Interessenten. Die VIG wiederum darf die Großaktionäre der Nürnberger ansprechen, um sie zu überzeugen.
Und diese Aktionäre sind es:
Münchener Rück mit 19,1 Prozent
Neue SEBA Beteiligungsgesellschaft mit 18,8 Prozent
Versicherungskammer Bayern mit 16,3 Prozent
Daido Life Insurance Company mit 15,0 Prozent
Swiss Reinsurance mit 5,1 Prozent
Jingle
Zum Jahresende häufen sich die Überstunden im Maklerbüro – bedingt durch vermehrte Kundenanfragen und Beratung, aber auch durch Verwaltung und Dokumentation. Makler befürchten, dass die immense Arbeitsbelastung künftig noch zunehmen könnte. Zu diesen Ergebnissen gelangt eine Studie der Bundesarbeitsgemeinschaft für Versicherungsmakler (BFV) in Kooperation mit dem Fachmagazin „Asscompact“.
Die Antworten von 565 befragten Maklern zeigen: 82 Prozent sind überzeugt, dass die Politik regulatorische Anforderungen in Zukunft verschärfen wird. Nur 1,2 Prozent erwarten, dass die Vorgaben demnächst einfacher werden, die Anforderungen sinken und es weniger Bürokratie gibt. 9,7 Prozent glauben, dass die Regulierung auf dem aktuellen Niveau bleibt.
Mögliche Entlastung sehen die Makler in der Technik. Fast 60 Prozent schätzen das Potenzial von digitalen Tools zur Entlastung als sehr hoch oder eher hoch ein. Auch eine Unterstützung von ihren Produktpartnern, den Versicherern, erhoffen sich die Befragten.
So wünschen sich 82 Prozent der Makler, dass Versicherer ihre Verwaltungsprozesse vereinfachen. 79 Prozent wollen Haftungsrisiken reduzieren. 77 Prozent geben an, dass ihnen bessere digitale Tools zur Dokumentation deutlich weiterhelfen würden. Weitere Wünsche von Maklern sind bessere Beratungshilfen (63 Prozent), Schulungen zu regulatorischen Änderungen (57 Prozent) und Hilfe bei den ESG-Vorgaben (49 Prozent).
Jingle
Deutsche Transportversicherer kämpfen mit deutlich mehr betrügerischen Frachtaufträgen: In den ersten sieben Monaten des Jahres 2025 registrierten sie 88 Fälle sogenannter Phantomfrachtführer, so viele wie im gesamten Vorjahr. Das berichtet der Versichererverband GDV.
Die Täter agieren arbeitsteilig und digital versiert: Sie gründen Scheinfirmen, kapern Benutzerkonten auf Frachtenbörsen oder nutzen gestohlene Identitäten real existierender Transportunternehmen. Manipulierte Kontaktdaten, etwa durch den Tausch von Domain-Endungen wie „.de“ in „.com“, reichen häufig aus, um sich Aufträge zu erschleichen. Ist der Auftrag erteilt, holen die Täter die Ware wie vereinbart ab und verschwinden damit spurlos. Besonders betroffen sind hochwertige Güter wie Elektronik und Fahrzeugteile, aber auch alltägliche Waren wie Gartenmöbel, Kleidung oder Milchprodukte.
„Die Täter erbeuten mit dieser Masche inzwischen fast 200.000 Euro pro Fall“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Das bedeutet: Alle drei Tage verschwindet in Deutschland eine komplette LKW-Ladung – im Gegenwert von rund 18 Millionen Euro allein im bisherigen Jahresverlauf.“ Zum Vergleich: Im Vorjahr betrug die Schadensumme pro Fall noch 130.000 Euro.
Abmod
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Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
Abspann