Die Woche – der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

Die Woche – der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

Transkript

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00:00:04: Herzlich willkommen zu die Woche der Pferferminzia-Podcast für Versicherungsheld.

00:00:08: Mein Name ist Karen Schmidt.

00:00:10: Und ich bin Andreas Harms.

00:00:11: Hallo.

00:00:12: Jede Woche gibt es hier von der Redaktion Was auf die Uhr.

00:00:15: Wir kommen die wichtigsten Themen der Woche, die unsere Branche und uns bewegt haben.

00:00:27: Moin aus Hamburg und herzlich willkommen zu Folge twohundertdreißig unseres Podcasts.

00:00:32: Heute ist Freitag der neunzehnte September zweitausendfünfundzwanzig.

00:00:36: Und diese Themen haben wir heute für Sie.

00:00:39: Im Smalltalk sprechen wir darüber, dass beim allzugünstigen Verkauf und Kauf von Beständen plötzlich Schenkungssteuer anfallen kann.

00:00:46: Mit Matthias Binken von der Fachhochschule Dortmund sprechen wir über die Ergebnisse der diesjährigen BVK-Strukturanalyse und über die aktuelle Lage im Vermittlermarkt.

00:00:56: Und in den Nuss der Woche wird Max Pool Teil von Blau direkt.

00:01:00: Die Krankenkassen verklagen dem Bund für zehn Milliarden Euro.

00:01:05: Der Bund selbst begeht bei der Aktivrente wohl einen Fehler.

00:01:09: Und die Deutschen hätten gerne Finanzbildung in der Schule.

00:01:12: Aber erst

00:01:13: ...

00:01:16: Aus der Redaktion.

00:01:17: Schmolltalk.

00:01:18: Ja.

00:01:19: Heute nennen wir ihn Steuertalk.

00:01:22: Genau.

00:01:23: Der liebe Scholle war nämlich mal wieder investigativ unter mich.

00:01:26: Oh, schmitt

00:01:27: jetzt auf.

00:01:28: Nee, nee, nee.

00:01:29: Das überlasse ich den Kollegen.

00:01:31: Wie bist du eigentlich auf dieses Thema gekommen?

00:01:33: Wurde dir das zugespielt oder hast du dir dasselbe?

00:01:35: Das

00:01:35: wurde mir nicht zugespielt.

00:01:36: Ich habe das in einem Vortrag, da wurde das in so einem Halbsatz, in so einem Nebensatz einfach mal erwähnt.

00:01:43: Da habe ich so gedacht, oh, Obacht.

00:01:48: Genau.

00:01:48: Worum geht es denn schon?

00:01:50: Um steuer Themen.

00:01:51: Steuertemen.

00:01:55: Ja, das kam so aus dem Nichts.

00:01:57: Denn wir haben ja bei Vermögensverwaltern, hier Paragraphs XXII, in Westmengesellschaften, Vorgesellschaften und so, da haben wir ja auch eine gewisse Trend zur Konsolidierung, wie das immer schön heißt.

00:02:08: Wie es bei Marklern und bei Pools inzwischen ja auch so ein bisschen läuft, später dazu mehr.

00:02:14: Und da wurde in einem Halbsatz dann einfach mal gesagt, wenn man das Ding zu billig verkauft, könnte es dann das Schenkungssteuer fällig wird.

00:02:20: Da habe ich so gedacht, hoppla!

00:02:26: Die Steuerkeule.

00:02:31: Die

00:02:31: Steuerkeule.

00:02:32: Und das kann nämlich dann tatsächlich sein.

00:02:35: Aber wir fangen mal vorne an.

00:02:36: Also wenn ich etwas verkaufe, also ein Marklerbestand, wir bleiben jetzt mal hier in unserem Büsünis.

00:02:41: Wenn ein Markler in Rente gehen will und seinen Bestand verkauft, dann macht er dafür einen Preis.

00:02:47: Er legt dann einen Preis fest.

00:02:48: Der Körfer zahlt den Preis.

00:02:50: Und dann ... kann es sein, dass der Makler selbst sagt, ich mach den jetzt einen besonders guten Preis.

00:02:58: Und ich hab selber vorgesorgt.

00:03:01: Ich hab nämlich ... Schmidt, ich hab gehört, es soll noch genügsame Leute geben.

00:03:05: Oh.

00:03:06: Ja, ja, ja, ganz verrückter Gedanke.

00:03:08: Die nicht

00:03:08: an Gewinnmaximierung interessiert sind.

00:03:11: Ja, das ist wirklich verrückt.

00:03:12: Aber es gibt Leute, die einfach mal auch zufrieden sind mit etwas.

00:03:17: Und dann sagt er, okay ... Ich verkaufe das jetzt an so einen Nachwuchsmarkler und mache dem einen richtig guten Preis.

00:03:24: Und dann kann es tatsächlich sein, dass das Finanzamt sich den ganzen Kram anguckt, die ganzen Unterlagen anguckt und sagt,

00:03:31: Momento,

00:03:32: der Bestand ist aber viel mehr wert.

00:03:35: Und dann kann das nämlich sein, dass der Käufer auf die Differenz zwischen dem tatsächlich gezahlten Preis und dem vom Finanzamt ermittelten Preis Schenkungssteuer zahlen muss.

00:03:46: Und weil die nicht verwandt und verschwägert sind, haben wir einen Freibetrag von ... Frau Schmidt?

00:03:51: Null?

00:03:51: Nee, zwanzigtausend.

00:03:53: Ja,

00:03:53: ja, das sind diese zwanzigtausend Erbschaftssteuer, Schenkungssteuer, der ganze Kram.

00:03:57: Richtig.

00:03:57: Aber man kann ... Also, nur mal um das zu sagen, kann trotzdem verwandt sein.

00:04:00: Es sind nur entferntere Verwandtschaftsgrase wie ... Verwandtschaftsgrade, schwieriges Wort, wie Chancen und Onkel und so was.

00:04:06: Richtig.

00:04:07: Das stimmt, das stimmt.

00:04:08: Also selbst da sind es dann auch nur zwanzigtausend.

00:04:11: Und dann kann es halt sein, der hat irgendwie dreihunderttausend weniger bezahlt, als das Ding eigentlich wert ist.

00:04:17: Und dann ziehen wir da zwanzigtausend Freibetrag ab, nur seit zweitachtzigtausend Versteuern mit Schenkungsteuer.

00:04:23: Krass.

00:04:23: Ja.

00:04:25: Da kannst du

00:04:25: auch nicht was zusammenkommen,

00:04:26: ne?

00:04:26: Richtig.

00:04:26: Dann bin ich der Sache noch mal nachgegangen und hab hier bei unserem Unternehmensberater Peter Schmidt ganz liebe Grüße an dieser Stelle.

00:04:34: Hallo, Peter.

00:04:35: Hallo, Peter.

00:04:37: Mal nachgefragt und der sagte dann tatsächlich, er bringt das Thema in jeden Gespräch mit auf den Tisch.

00:04:44: Also für ihn war das eher trivial.

00:04:46: Also er kannte das.

00:04:47: Okay.

00:04:48: Er war nicht so überrascht wie ich, sondern er sagte, ja, spreche ich jedes Mal an und das ist ein ganz wichtiges Ding.

00:04:54: Und deswegen habe ich erst so gedacht, vielleicht ist es ja doch keine Geschichte, weil das jeder weiß.

00:04:58: Und dann habe ich gedacht, ach, kann man doch trotzdem mal erzählen.

00:05:01: Ja.

00:05:02: Und wenn wir nur einen irgendwie drüber aufklären, dass was passieren kann, reicht das ja schon.

00:05:05: Ja, genau.

00:05:07: Und Peter meinte dann, der hat so eben großen Erfahrungsschatz.

00:05:12: und dann sagte er, man geht davon aus, das lese ich jetzt gerade ab, dass ein Preis von zwanzig bis zwanzig Prozent unter dem Marktwert vom Finanzamt mokiert werden kann.

00:05:22: Das kann dann schon mal zur Sache gehen.

00:05:25: Und dann bin ich der Sache noch mal weiter nachgegangen und hab mich mal umgeheucht, wie ermittelt denn das Finanzamt diesen Sohn wert.

00:05:34: Und dann bin ich beim Bewertungsgesetz gelandet.

00:05:37: Ich lese ja tatsächlich auch gerne Gesetzestext.

00:05:39: Er

00:05:39: liest so was gerne, liebe

00:05:41: Hörer.

00:05:41: Ich

00:05:41: zwinge ihn nicht.

00:05:43: Genau.

00:05:44: Und dann landen wir beim Ertragswertverfahren und solche Sachen, aber damit will ich ... Sie draußen an den Hörgeräten jetzt nicht langweilen.

00:05:51: Wir haben einen ausführlichen Beitrag natürlich auf verferminzier.de.

00:05:55: Noch nicht?

00:05:56: Oder vielleicht dann doch?

00:05:57: Doch

00:05:57: bis morgen schon, bis der Podcast live geht.

00:05:59: Oh, jetzt hast du wieder verraten, dass wir hier nicht live den Podcast aufnehmen.

00:06:03: Wir sind gar nicht live.

00:06:05: Heute ist Donnerstag und morgen früh um fünf Uhr geht der Podcast raus.

00:06:09: Das heißt bis dahin sollte der Podcast online sein oder sonst im Laufe des Freitags wieder rauskommen.

00:06:14: Auf jeden Fall falls... Das Ding online ist, verlinken wir in den Show-Notes.

00:06:18: Das Ding ist noch ein bisschen in der Prüfungsphase, aber ich hab das gestern geschrieben und ganz viel lieber reingesteckt und dann hoffe ich, dass das auch gut ankommt.

00:06:27: Wie immer.

00:06:27: Ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja.

00:06:30: Genau.

00:06:31: Also, liebe Leute, wenn ihr glaubt, ein Schnäppchen gemacht zu haben, wundert euch nicht, da könnt ihr Post vom Finanzamt kommen.

00:06:40: Und wie wir alle wissen, hat das meistens keinen guten Inhalt.

00:06:44: Und es hängt dann auch ab von welchen Finanzamt kommt es, wie hat der Finanzbeamte geschlafen.

00:06:50: Und in den Schreiben sind ja dann auch immer diese, ne, Schmidt, Post vom Finanzamt immer mit Drohkulisse.

00:06:55: Die sind tendenziell immer so ein bisschen auf... auf Kaval aus.

00:07:00: Ja.

00:07:00: Oder man liest es einfach immer nur direkt so.

00:07:03: Nein,

00:07:03: nein, nein.

00:07:03: Die sind so.

00:07:04: Die drohen auch immer gleich.

00:07:06: Also wenn du dann nicht zahlst, dann...

00:07:10: Ja, das hatte ich auch.

00:07:10: Aber wenn man dann da mal anruft, dann sind die Leute nämlich ganz nett.

00:07:13: Total.

00:07:14: Ja, ja.

00:07:15: Vielleicht müssen diese Schreiben auch einfach nur so ein bisschen so sein.

00:07:18: Ich

00:07:18: glaub, das sind auch so Standardschreiben.

00:07:19: Und ich glaub, der Start ist auch manchmal einfach so, der muss immer so, ich bin der Schwag.

00:07:24: Wenn du dich spurst, das machen wir hier zu Hause auch immer, wenn wir die Kinder erziehen.

00:07:28: Dann sagen wir, wenn du das nicht machst, dann

00:07:32: gibt es kein

00:07:33: Abend.

00:07:33: Jetzt Hause bin ich der Start.

00:07:38: Genau.

00:07:39: Da müssen wir dann auch mal drauf.

00:07:40: So.

00:07:42: Insofern, ich glaube, das steckt einfach in der StaatsDNA ein bisschen.

00:07:45: Wahrscheinlich, wahrscheinlich.

00:07:46: Ja, ja, ja, oi, oi, oi, oi, oi, oi.

00:07:48: So, Beschwerdeschreiben, auch von Finanzbeamten, bitte, an redaktionetferverminziapunkt.de.

00:07:54: Genau.

00:07:55: Oder falls Ihnen sowas etwas widerfahren ist, vielleicht schon mal, kann das sein, dass der eine oder andere Hörerin das schon mal erlebt hat?

00:08:03: Ja, genau.

00:08:05: Aber auch, wenn das wirklich trivial ist, nach dem Motto, was sabbelt denn der Scholle da?

00:08:09: Die wusste ich doch.

00:08:11: Ja, einfach her damit.

00:08:13: Genau.

00:08:13: Wir halten das aus.

00:08:18: Versicherungsvermittler stehen wirtschaftlich stabil da.

00:08:21: Umsätze und Gewinne steigen, insbesondere beim Marklern.

00:08:25: Das hat die diesjährige BVK-Strukturanalyse ergeben, die der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute alle zwei Jahre zusammen mit den Wissenschaftlern Matthias Binken und Lukas Lindenbrink von der Fachhochschule Dortmund durchführt.

00:08:38: Aber die Analyse zeigt auch klare Warnsignale.

00:08:41: steigende Kosten, demografische Risiken und digitale Defizite könnten zum Problem werden.

00:08:47: Warum das so ist, haben wir mit Matthias Binken besprochen.

00:08:51: Das Interview ist ein bisschen länger, schnappen Sie sich doch ein Kaffee und dann hören wir jetzt gemeinsam zu.

00:08:56: Hallo, Herr Professor Binken und ganz herzlich willkommen bei uns im Podcast.

00:09:00: Schön, dass Sie da sind.

00:09:01: Danke schön, dass Sie mich eingeladen haben.

00:09:04: Sehr gerne.

00:09:05: Sie haben nämlich letzte Woche die BVK-Struktur-Analyse erschienen, die sie ja und ihr Wissenschaftler-Kollege Lukas Lindenbrink von der Fachhochschule Dortmund zusammen mit dem Bundesverband Deutscherversicherungskaufleute durchgeführt haben.

00:09:19: Abermals.

00:09:21: Richtig.

00:09:21: Und über diese Ergebnisse dieses Jahr wollen wir mal ein bisschen

00:09:24: sprechen.

00:09:25: Sehr gerne.

00:09:26: Weil das immer eine sehr interessante Bestandsaufnahme, wie ich finde, ist über den Vermittlermarkt in Deutschland.

00:09:30: Und das interessiert uns natürlich alle.

00:09:33: die mit dieser Branche zu tun haben.

00:09:35: Und ein Ergebnis ist, dass rund ein Viertel der Vermittler ein Kostenproblem haben.

00:09:40: Weil die Kosten deutlich schneller steigen als die Einnahmen.

00:09:44: Was führt denn vor allem dazu, dass die Kosten so nach oben gehen?

00:09:47: Was sind da die Kostentreiber?

00:09:49: Also, was der Studie selber heraus, kann man das gar nicht so sehr beantworten, weil der Fragebogen war schon sehr lang.

00:09:54: Wir haben sehr, sehr, sehr viele Fragen gestellt und wir sind sehr dankbar, dass also weit über tausend vierhundert Vermittler sich die Zeit genommen haben, das zu beantworten.

00:10:03: Aber trotzdem gibt es, glaube ich, so ein paar naheliegende Antworten.

00:10:06: Kostensteigerungen gibt es natürlich im Personalbereich, weil durch die Inflation in den letzten Jahren auch die Löhne stark angeltast werden mussten.

00:10:14: Und Personalkosten sind nun mal in einem Vermittlerbetrieb eigentlich der höchste Kosten-Doc.

00:10:20: Und dann sind sicherlich auch ein bisschen die Rentenkosten.

00:10:24: Energiekosten und Fahrzeugkosten auch gestiegen.

00:10:27: Auch das macht sich bemerkbar.

00:10:29: Vermittler sind ja nun mal Fahrzeuge angewiesen.

00:10:31: Und wenn man sich da die Preisentwicklung der letzten Jahre anschaut, da fragt man sich auch schon langsam, wer soll sich diese Fahrzeuge noch leisten?

00:10:38: Aber Vermittler muss das ja nun mal tun.

00:10:41: Und ich denke, das kommt da alles etwas zusammen.

00:10:43: Es gibt allerdings auch eine positive Botschaft.

00:10:46: Nämlich die Inflation habe ich gerade erwähnt.

00:10:49: Sie hat auch bei den Einnahmen sich positiv ausgewirkt.

00:10:52: Jedenfalls bei allen denjenigen Betrieben, die größere Kompositbestände haben.

00:10:57: Und wurde dann zum Beispiel in der Gebäudeversicherung durch die Anpassung der Baupreisindices oder in der Autoverseicherung durch die dortigen.

00:11:06: Brennen in Anpassungen wegen der hohen Schadeninflation.

00:11:09: Da haben die Vermittler auch nahezu automatisch mit profitiert.

00:11:13: Also wie gesagt, jedenfalls diejenigen, die große Kompositbestände haben.

00:11:17: Gibt es denn da erkennbare Unterschiede auch je nach Vertriebsweg?

00:11:21: Also sind Markler mehr betroffen als Ausschließlichkeitsvertreter?

00:11:24: Oder ist das durch die Bank eigentlich relativ ausgeglichen?

00:11:27: Ja, tatsächlich gibt es Unterschiede.

00:11:30: Man muss das ein bisschen vorsichtig beantworten, weil die Teilstichproben der Markler mehr vor Vertreter in der BVK-Strukturanalyse nicht so groß sind.

00:11:38: Deswegen können Sie so Zufahrtseffekte ein bisschen stärker bemerkbar machen.

00:11:42: Aber man kann sagen, dass Markler sich seltener intensiv mit Komposite und dafür stärker mit Leben, Hut oder Krankenversicherung beschäftigen.

00:11:53: Und der Effekt, den ich gerade geschrieben hatte mit den Bestandssteigerungen und damit auch den automatischen Einnahmesteigerungen, ist deswegen bei den Marklern nicht ganz so stark durchgeschwaben wie bei den Ausschliessigkeitsvertretern.

00:12:05: Und auf der anderen Seite sind aber Markler auch auffallend weniger Personalintensiv.

00:12:11: Man hat den Eindruck, dass sie auf dieser Art und Weise auch der Kostenentwicklung versuchen, entgegenzuwirken, also sparsam zu sein beim Personal.

00:12:19: Oder sind eher die kleinen Ein-Mann-Betriebe?

00:12:22: Ja, oder, sagen wir mal, zwei, drei, vier, fünf Mann-Betriebe.

00:12:25: Also so, Gott sei Dank, der reine Ein-Mann-Betrieb ist also echt auch selten geworden.

00:12:31: Aber meistens haben sie ja dann irgendwie so zwei, drei, vier Mitarbeitende.

00:12:36: Teilweise dann allerdings auch nur in Teilzeit oder sogar nur in Geringfügigkeit.

00:12:40: Also es ist schon ein sehr, sehr kleiner Personalstamm, das stimmt.

00:12:44: Mhm, okay.

00:12:45: Dann kommen wir auch mal zu Thema Gewinn und Umsatz.

00:12:47: Das ist natürlich ja auch mal ein sehr wichtiger Punkt, den Sie da abfragen.

00:12:51: Und der ist, stellen Sie fest in der Studie, so über die Bande eigentlich recht stabil, viele Vermittler stehen stabil da, aber einige sind immer noch unter diesen kritischen Schwellenwerten, die Sie so bei hunderttausend Euro Umsatz und fünfzigtausend Euro Gewinn ausgemacht haben.

00:13:10: Wie kommt es, was glauben Sie, woran liegt das, dass da immer noch einige Und wie könnte man das denn vielleicht beheben?

00:13:19: Ja, also zunächst mal, Sie haben recht, dass es da so ungefähr jeder siebte Vermittler, der hier teilgenommen hat, liegt, also unter diesen kritischen Grenzen.

00:13:28: Die sind jetzt ein bisschen willkürlich gekröfft, aber ich glaube, hunderttausend Euro Umsatz ist schon so eine Schwelle unterhalb derer.

00:13:35: Es ist sehr schwer, es einen einigermaßen professionellen Betrieb darstellen zu können mit allem, was dazugehört.

00:13:41: Und unterhalb von fünfzigtausend Euro Gewinn kann man, glaube ich, auch sagen.

00:13:45: ist es doch kein angemessener Unternehmern geworden.

00:13:48: Dass man als Angestellter da eigentlich dann fast mehr verdienen würde.

00:13:51: Das kann ja nicht der Anspruch für Unternehmerinnen und Unternehmer sein.

00:13:55: Jetzt zu den Gründen, woran liegt das?

00:13:57: Also der erste Verdacht kann ja immer sagen, na ja, vielleicht sind das ja die Existenzgründer, die es so wenig erst mal umsetzen.

00:14:03: Das baut sich dann erst mal auf der Zeit auf.

00:14:06: Tatsächlich aber zeigt sich der Effekt nicht.

00:14:09: Es gibt gar nicht so viele Existenzgründerinnen und Existenzgründer in dieser Stichprobe.

00:14:14: Und zum anderen.

00:14:15: Und tatsächlich kann man auch sagen, es auch in der Existenzgründung kann ich schon mit einem höheren Umsatz und einem ordentlichen Gewinn starten.

00:14:23: Das hängt wohl hauptsächlich davon ab, ob ich schon von Beginn an Bestand zur Verfügung habe oder als Makler ein bestehendes Maklerunternehmen oder ein Maklerbestand hat kaufen konnte.

00:14:34: Das ist dann die Basis von der Aussichtstarte.

00:14:37: Anders vielleicht als in anderen Branchen, wo man doch in der Existenzgründung meistens erst mal wirklich bei null startet und dann erst mal sich nach und nach etwas erarbeiten muss.

00:14:46: Aber was kann man jetzt empfehlen für die Betriebe, die so klein sind?

00:14:50: Und ich glaube, Da muss man sich im Einzelnen anschauen.

00:14:54: Es gibt Betriebe, die vielleicht vorsichtig gesagt gar nicht so den Anspruch haben, so hoch erfolgreich zu sein.

00:15:02: Da gibt's manchmal so Konstellationen, dass man vielleicht sagt, ich hab Partner, Partnerin, der oder die halt eben das Haupteinkommen einbringt.

00:15:09: Und ich bin da gar nicht so darauf aus, da so viel verdienen zu müssen.

00:15:13: Wir sehen das auch manchmal.

00:15:15: Das ist ein bisschen auch ein Geschlechtsthema, dass zum Beispiel von Frauen geführte Betriebe so gegen Ende ihrer Zeit, also wenn wir sehr langjährig tätig sind, anders als vielleicht wir Männer, nicht mehr so den Ärgelsamen.

00:15:29: Ich muss jetzt immer noch schneller, höher weiter mein Betrieb nach vorne bringen, sondern vielleicht sogar eher ist auch ein bisschen ruhiger rausklingen lassen.

00:15:37: Also das muss man auch so einen Effekt berücksichtigen.

00:15:40: Generell gibt es aber einen Tipp, auf jeden Fall einen Vermittler, egal in welchem Vertriebsweg, sondern auf jeden Fall versuchen, Personal anzubauen.

00:15:50: Genau, weil das ist nämlich was, was Sie auch festgestellt haben.

00:15:52: Da kommen wir gleich elegant zur nächsten Frage.

00:15:56: Sie haben nämlich Mitarbeiter als wichtigen Wachstumstreiber auch benannt, weil jeder zusätzliche Mitarbeiter rechnerisch fast neunundsechzigtausend Euro zusätzlichen Umsatz bringt.

00:16:06: Das stimmt.

00:16:07: Und sogar man kann noch ergänzen, dreizehntausend Euro Gewinn pro Kopf.

00:16:11: Okay, das lohnt sich ja dann richtig, genau.

00:16:14: Auch wenn sie natürlich dann mehr kosten, wie wir das ja eben schon festgestellt haben.

00:16:19: Also wo gibt es aber einen Moment, wo sehen Sie Hürden denn, Leute einzustellen?

00:16:25: Nachwuchs ist ja so ein bisschen ein Problem in der Branche.

00:16:28: Oh ja.

00:16:29: Nicht nur in dieser Branche.

00:16:32: Das ist ein generelles Thema.

00:16:34: der Nachwuchsmangel, der Fachkräftemangel.

00:16:37: Das ist einfach die Demografie, die jetzt halt eben brutal durchschlägt.

00:16:40: Die vielen Kinder, die halt eben in den Jahrgängen nach den geboten Staaten, Jahrgängen nicht mehr geboren worden sind, die haben jetzt ihrerseits mittlerweile auch schon wieder keine Kinder mehr und so wird die in der Generation kleiner.

00:16:52: Ein bisschen hat natürlich die Zuwanderung vor allen Dingen in den letzten zehn, fünfzehn Jahren dagegen gewirkt, aber sie kann es nicht vollständig ausreichen.

00:17:00: Das macht sich bemerkbar.

00:17:01: Ein zweiter Punkt, der sich auch bemerkbar macht, das ist leider so ein bisschen die Qualität der Schulausbildung.

00:17:07: Es gibt erschreckend viele junge Leute, die also ohne einen Schulabschluss in den Arbeitsmarkt hineinkommen und an welcher Weise dort wenig Chancen haben.

00:17:16: Also wir sind ja auch eine Branche.

00:17:19: die ja werden machen Dienstleistungen und anspruchsvolle Dienstleistungen mit stark juristischem Einschlag.

00:17:25: Und man muss also auch in der Kundenberatung auch durchaus mit Zahlen umgehen können, analytisch sein, gleichzeitig auch Empathie zeigen, sich in Menschen und in deren Situation hineinversetzen können.

00:17:37: Und das sind schon Anforderungen.

00:17:39: Da brauche ich eine gute Schulausbildung und auch dann anschließende gute Berufsausbildung oder Weiterbildung, Studium, wie auch immer, also jedenfalls.

00:17:49: Da sehe ich einfach, dass ein guter Tal unserer Jugend, die aus den Schulen kommt, dafür wahrscheinlich nicht ausreichend qualifiziert ist.

00:17:58: Sondern kommt noch etwas dazu, das ist ein Dauerthema.

00:18:00: Das war schon zu meiner Zeit.

00:18:01: Ich bin jetzt in der Branche, also ich habe vor einigen Jahren meine Ausbildung begonnen bei einem Versicherungsunternehmen.

00:18:09: Das war es tatsächlich auch schon so, dass man im Freundeskreis vielleicht nicht überall, das also ganz groß auf einem Riesenschild vor sich hergetragen hat.

00:18:19: Übrigens, ich bin jetzt bei einer Versicherung tätig.

00:18:21: Das hat dann manchmal schon mal auf der Party den Effekt gegeben, dass man dann ein bisschen mehr Platz um sich rumhatte und grad das will.

00:18:28: Da kommt schon wieder einer, der das was verkaufen will.

00:18:32: Also dieser kritische Ruf, der schwierige Ruf, der macht es auch nicht eben leichter.

00:18:38: Da gibt es einfach Klischees oder Vorbehalte.

00:18:41: Hier sind die schwer ausortbar.

00:18:43: Und wir tun auch als Branche, finde ich, nicht immer genug, um diesen Beruf auch attraktiv zu machen.

00:18:52: Also da könnten wir mehr tunfällig.

00:18:55: Was denn?

00:18:56: Ja, also ein Beispiel ist ja bei den jungen Leuten, die sich heute ihre Jobs aussuchen können, da ist die Selbstständigkeit eigentlich nicht hoch im Kurs.

00:19:05: Ich find zwar schade, ich hab ja alles wahran bestellt, ich war Freiberufler, Gewerbetreibender, jetzt bin ich auch Beamter, also ich kann es wirklich alles vergleichen und Selbstständigkeit ist wirklich eine tolle Sache.

00:19:17: Man kann sich da wirklich sehr viel freier entwickeln, man kann sich sehr viel mehr aufbauen, selbst entscheiden, aber ... Das zieht bei den jungen Leuten heute gar nicht so.

00:19:25: Bis auf Ausnahmen gibt es natürlich immer.

00:19:27: Aber in der Breite wollen die dann doch eher eine gewisse Sicherheit haben.

00:19:33: Und nach dem Motto, ich möchte gar nicht erst darüber diskutieren müssen, ob und wie viel Geld ich verdiene.

00:19:38: Ich errate einfach erst mal als Hygienefaktor, dass ich ein ordentliches gesichertes Einkommen habe.

00:19:44: Und dann kommen wir gerne mal darüber reden.

00:19:46: Was für einen Sinn hat denn meine Tätigkeit?

00:19:48: Wie kann ich mich da entfalten?

00:19:50: Welchen Nutzen bringe ich denn da?

00:19:52: Dann kommen wir immer noch so traditionell.

00:19:54: Daher ja bei uns, bei uns kannst du halt selbstständig, kannst du Gas geben und du kannst alles machen, was du willst und du kannst super reich werden.

00:20:03: Aber garantiert ist das alles nicht und eigentlich geht es auch nur um Geld.

00:20:08: Das zieht mich, das

00:20:09: überzeugt

00:20:10: mich.

00:20:10: Und da fehlend uns als Porsche, finde ich immer noch so ein bisschen der richtige Zugang.

00:20:16: junge Menschen da besser anzusprechen.

00:20:18: Es gibt ja ein paar Initiativen, die Versicherungswirtschaft wird das ja auch versucht mit diesem Werden-Schurenzer, mit dieser Kampagne.

00:20:25: Aber das sind alles so, meiner Meinung nach, Strohfeuer.

00:20:28: Und die verbrennen natürlich auch schnell, wenn man grundlegend Vertriebskultur und Vertriebsstrukturen nicht bereit ist, anzupassen.

00:20:37: Und die sind halt, wie sie sind, seit Jahrzehnten gewachsen.

00:20:40: Das heißt, wie müsste man die anpassen, damit sich da was tut?

00:20:43: Also beispielsweise habe ich mich immer gefragt, warum die Versicherungswirtschaft so extrem stark auf das Selbstständigenmodell in Vertriebs setzt.

00:20:51: Das gibt es in anderen vergleichbaren Branchen so nicht.

00:20:54: Also im Bankerbereich, im Bankingbereich setzt man kaum auf Anbestellte.

00:20:59: Ich war mal Verlagsleiter, auch beim Fachverlag und meine Mitarbeiter waren alle angestellt.

00:21:05: Das war eine Selbstverständlichkeit.

00:21:06: Es gab eine kleine Gruppe, die Buchhändler, die tatsächlich auch selbstständig waren, aber im Wesentlichen haben wir Vertrieb über Angestellte gemacht.

00:21:14: Und das würde vielleicht, glaube ich, heute den jungen Leuten doch besser entgegenkommen.

00:21:19: Das ist kein Allheilmittel für alles.

00:21:22: Also der schwierige Ruf der Branche ist damit alleine jetzt noch nicht diskutiert, aber es kann zumindest behelfen.

00:21:29: Ich glaube, es gibt auch eine Ausschüssigkeit mittlerweile bei den meisten Versicherern, Eine Reihe Angebote auch, dass man zum Beispiel sagt, wir bieten Ihnen an, dass Sie zunächst mal, es war als Angestellte, meinen Außennienst gehen und sich dann erst mal Ruhe daraus aufbauen, aber mit Sicherung gehalten.

00:21:44: Und wenn es nichts ist, kein Problem, lassen Sie uns reden, dann finden wir vielleicht auch im Indienstern halt eine Position für Sie.

00:21:51: Das kann ja auch schon mal helfen.

00:21:52: Aber es steht natürlich dann trotzdem am Ende dann doch immer die Erwartungshaltung.

00:21:57: In der Regel soll man doch dann bitte schön dann den HGW-Vertrag unterschreiben und dann eben selbstständig weiterarbeiten.

00:22:04: Und das, glaube ich, ist in dieser Generation noch schwerer vermittelbar als in früheren Generationen.

00:22:12: Und wäre natürlich dann auch einfacher, zum Beispiel für Frauen, die ja oft eben Teilzeit arbeiten, die können sich ja dann auch schwierig da irgendwie selbstständig machen.

00:22:20: Die wollen ja auch dann eher die verlässlichen Einkommen

00:22:22: natürlich.

00:22:22: Genau, ja, ja.

00:22:23: Da finde ich, finde ich auch, dass, obwohl sie das gerade ansprechen, dann spannend, weil ich glaube, das ist so ein gängiger Fehlschluss, dass man sagt, gerade die Selbstständigkeit müsste für Frauen so toll sein, weil sie sich halt so toll organisieren können.

00:22:35: Die BVK Strukturanalyse zeigt jetzt schon das fünfte Mal in Folge, wo wir sie hier begleiten dürfen, ein.

00:22:41: nennlich, dass Frauen gar nicht weniger arbeiten als Männer.

00:22:44: oder anders ausgedrückt, um auf ihr Einkommen zu kommen, müssen sie genauso viel arbeiten.

00:22:50: Also es ist eine Illusion zu glauben, dass ich jetzt mit einer selbstständigen Aventur, einem Maklerbetrieb, jetzt also ein ganz entspanntes Work-Life-Balance-Leben habe.

00:22:59: Wo ich also dann vormittags mal kurz eine Kinder in der Kita abgebe und dann nachtmittags auch für die Kinder wieder da bin und dazwischen verkaufe ich mal ein paar Versicherungen und der ganze Laden läuft damit, dass das funktioniert so nicht.

00:23:11: Wenn es so einfach wäre.

00:23:14: Genau.

00:23:15: Ja, und für die jungen Leute dann vielleicht ja auch mehr den gesellschaftlich sinnvollen Teil des Jobs rausstellen natürlich, weil es ist eine sehr wissenschaftliche, gesellschaftliche Aufgabe, die man da...

00:23:25: Das ist ja etwas, was ja eigentlich jeden, der die Branche ein bisschen kennt, ja auch irgendwann mal verrückt macht, dass man sagt, wie kann das eigentlich sein, dass dieser Beruf des Versicherungsvertreters in den einschlägigen Umfragen immer so ganz unten im Ansehen steht und dagegen andere Helferberufe, die Feuerwehrleute, die Ärzte, die Krankenpflegerinnen und Pfleger und so weiter, die stehen immer ganz oben.

00:23:46: Aber wir helfen doch eigentlich auch.

00:23:48: Hand in Hand sozusagen sind doch alle dafür da.

00:23:51: in außerordentlichen, in existenziellen Situationen, in Notsituationen, zumindest die Infarzt mit Geld hat, eben zu helfen.

00:23:59: Warum wird das eigentlich so nicht erkannt?

00:24:01: Und es liegt meiner Meinung nach immer noch daran, wenn man so einen Vertrieb guckt, Vertrieb von der Vertriebskultur her, wird doch immer noch sehr stark als Verkauf und als Geldmachemiss verstanden.

00:24:14: Ja,

00:24:14: irgendwas aufzwingen quasi,

00:24:16: was

00:24:16: man eigentlich nicht haben

00:24:17: will.

00:24:17: Ja, genau.

00:24:19: Ja, schade.

00:24:22: Ein weiteres Ergebnis der Studie ist ja das Thema Digitalisierung.

00:24:26: Und zwar, dass das eine Baustelle bleibt.

00:24:28: Denn es haben zwar inzwischen eighty- drei Prozent eigene Webseiten, aber so digitales Neugeschäft ist da eher unter Ferner liefen.

00:24:37: Und manche machen auch gar kein Online-Geschäft.

00:24:39: Wie könnte man das denn mal ein bisschen, da ein bisschen frischen Wind reinbringen?

00:24:43: Ja, das sind da Taten, Interessantes Phänomen, was sie da ansprechen.

00:24:47: Da kann man schon einen Unterschied zwischen den Vertriebswegen sehen.

00:24:51: Man kann vielleicht beeinfacht sagen, in der Ausschließlichkeit hat praktisch jeder, also das ist verstandert, eine Möglichkeit auf der Webseite Versicherung online abschließen zu lassen.

00:25:01: Das ist also dort üblich.

00:25:03: Bei Markt ist es unüblich, da hat es eine jeder Dritte.

00:25:06: Genau umgekehrt ist es dann aber, wenn man dann mal über den Vertriebsweg weg sich den Geschäftsanteil des Online-Geschäftes ansieht, Da liegt dann der Markler, und zwar auf niedriger Basis, aber fast doppelt so hoch wie die Ausschüssigkeit.

00:25:19: Also, neun Prozent statt nur fünf Prozent der Einnahmen aus dem Online-Vertrieb.

00:25:23: Das ist ganz interessant.

00:25:24: Ich glaube, das liegt ein bisschen daran.

00:25:27: dass da häufig eine Strategie dabei fehlt, eine strategische Überlegung.

00:25:32: Also eine Ausschliessigkeit, werden wir diese Webseiten meistens gar nicht von der einzelnen Anktur selbst geschaltet, sondern das machte Versicherer für die.

00:25:41: Man kriegt dort einfach so eine Subdomain, so der Versicherer-Hauptseite, und die wird vom Versicherer auch mit Content befüllt und gestaltet.

00:25:49: Und als Ankturist hat man da in der Regel kaum Einfluss oder sogar gar keinen Einfluss.

00:25:54: Dementsprechend ist dann vielleicht auch die Akzeptanz nicht so da zu sagen, okay, gut, da steht jetzt zwar ein Tarifrechner, da kann ich auch mal irgendwas online abschließen.

00:26:02: Aber das nehme ich vielleicht gar nicht wahr oder ich nehme es vor allen Dingen auch nicht ernst und ich trage es auch nicht weiter.

00:26:09: Ich penetriere das nicht in meinen Kundenstampf.

00:26:12: dass ich Währung damit mache oder darauf Hinweise.

00:26:14: Übrigens, wenn ihr mal kurzfristig eine, was das sich eine EVB braucht fürs neue Fahrzeug oder eine Auslandsreiseversicherung machen wollt oder sowas geht, alles bei mir online, merkt euch mal folgende Webseite von mir.

00:26:27: Bei Markler ist das genau umgekehrt.

00:26:28: Der Markler wird sich, wenn dann, bewusst dafür entscheiden und sagen, ich möchte auch online Geschäft machen.

00:26:34: Und dann suche ich mir auch entsprechende Dienstleister aus, denn tarifrechne ich auf meine Seite nehme.

00:26:40: Dann spreche ich auch darüber, mache auch Werbung, weil es immer eine bewusste Entscheidung ist.

00:26:43: Das ist das erste.

00:26:45: Das zweite, ich glaube, das hat auch etwas mit der Philosophie zu tun.

00:26:48: Sehr viele Versicherungsvermittler, klassische traditionelle, stationäre Vermittler, verstehen sich immer noch so als die persönlichen Netzwerke.

00:26:56: Ich kenne meine Kunden persönlich über meine örtlichen Vereine, Familie, Freunde.

00:27:02: und was heißt ich was.

00:27:03: Und wenn man dann was voneinander will, dann kennt man sich, dann besucht man sich im Büro oder ruft mal eben schnell an.

00:27:11: Dieses Online ist da nicht so angesagt.

00:27:14: Oder heute WhatsApp, dann wird halt meistens WhatsApp.

00:27:18: Ehrlicherweise, ich mach das auch so mit meinem Versicherungsmarkt.

00:27:21: Wenn wir was brauchen, dann wird halt WhatsApp ausgetauscht.

00:27:27: Dann sieht man vielleicht den Sinn da nicht so drin und grenzt sich dann auch eben zu den reinen Online-Vertrieben wie direkt für sichern oder den Online-Markt an den Vergleichsportalen und so etwas, vielleicht sogar auch ganz bewusst ab.

00:27:38: Es kann aber ein Fehler sein, es gibt noch einen interessanten Hinweis dazu aus der Studie.

00:27:43: Und zwar haben wir diesmal auch zum ersten Mal gefragt, ob denn die Vermittler auch schon KI einsetzen, künstliche Intelligenz und wie verwenden.

00:27:51: Oder ob sie es zumindest in die Zukunft planen.

00:27:53: Und da zeigt sich also auch eine große Zurückhaltung, dass also bisher nur sehr, sehr wenige da tatsächlich schon eigene Erfahrungen mitsammeln.

00:28:02: Etwas mehr als die Hälfte sagt, wir wollen sie in Zukunft machen, aber immer auch nur etwas mehr als die Hälfte.

00:28:07: Und ich glaube, da steckt auch wieder so eine ... Zurückhaltung dahinter, so nach dem Motto, meine Prozesse, wie mein Büro läuft, wie ich mich organisiere, wie ich mit meinen Kunden umgehe.

00:28:17: Also das läuft doch seit Jahren.

00:28:19: Warum muss ich da was ändern?

00:28:21: Ist doch alles ganz prima.

00:28:22: Ich habe mein Einkommen, das reicht mir.

00:28:24: Da muss ich mich nicht mehr bewegen.

00:28:25: Und das kann Fehler sein, dass man damit nicht zukunftssicher ist für sich selbst oder auch für Nachfolgerinnen und Nachfolger.

00:28:35: Denn das ist auch ein Dynamo, was wir immer wieder mit dieser Studie zeigen.

00:28:39: Wir haben ja unter den Vermittlern auch eine starke demografische Alterung.

00:28:43: Sehr, sehr viele von denen brauchen recht bald Nachfolgerinnen und Nachfolger.

00:28:47: Aber die meisten sind darauf nicht vorbereitet, wenn wir die danach fragen, haben keine Lösungen dafür.

00:28:51: Und die wird ja noch schwerer.

00:28:53: Wenn ich jetzt, ich sag jetzt mal, ich als N-Fünfziger, einen mit zwanzigjährigen jetzt sage, so geh du mal in mein klassisches Büro und guck mal, dass du weiter einen Schützenverein da deine Kunden da irgendwie betäust.

00:29:06: Und so hab ich das ... Ich habe es in den letzten dreißig Jahre auch gemacht, habe immer geklappt, sie immer zufrieden das Weitermaß.

00:29:12: Und dann guckt mich mit zwanzig, er rückt dann natürlich ein bisschen ratlos an und sagt, was willst du von mir?

00:29:19: Wie im Schützenverein, das läuft heute anders.

00:29:23: Ja, das stimmt natürlich, Riesenproblem.

00:29:24: Und es dauert ja dann, also man kann ja auch nicht von heute auf morgen jetzt dann seinen Bestand übergeben.

00:29:28: Und es dauert ja entsprechend auch Jahre, bis man den so auf Stand gebracht hat, dass er dann eben übertragbar ist.

00:29:35: Ja, das ist schon ... Das wird noch Probleme geleben, glaub ich.

00:29:39: Aber sie kommen insgesamt trotzdem zu dem Schluss, dass der Vermittlervertrieb eigentlich robust dasteht in der Studie, auch trotz der ganzen regulatorischen Herausforderungen.

00:29:47: Dann werfen wir doch noch mal einen kleinen Blick so in die Zukunft.

00:29:50: Was glauben Sie denn, was da regulatorisch noch ... auf die Branche zukommen könnte.

00:29:55: Oder man hört ja inzwischen auch so ein bisschen Stimmen aus Europa auch, dass man es jetzt mal erst mal ein bisschen lassen will mit immer neuen Regelungen und vielleicht erst mal gucken, was die bisherigen so machen.

00:30:05: Das wäre ja tatsächlich mal ... Ein Impulsding, glaube ich, wo jeder Juhu schreien würde aus der Branche.

00:30:10: Auf

00:30:10: jeden Fall,

00:30:11: ja.

00:30:12: Was glauben Sie, was da passieren wird?

00:30:13: Ja,

00:30:14: also erst mal generell, ich weiß nicht, ob das jetzt alle Zuhörerinnen und Zuhörern jetzt spontan zur Begeisterung stürmen, jetzt veranlassen wird, aber ich finde eigentlich, so schlimm ist das mit der Regulatore gar nicht.

00:30:27: Protest-E-Mails, bitte an.

00:30:29: Redaktion-entferments.de.

00:30:31: Genau,

00:30:33: genau.

00:30:33: Ich will es aber erklären, warum ich das so sage.

00:30:36: Die einzelnen Regulatoriken, die wir kennen, also die wichtigste ist eigentlich die IDD für die Versicherungsvermittlerinnen und Vermittler.

00:30:43: Das ist eigentlich, das war eine ganz positive Sache, weil die IDD will ja einmal erreichen, dass unser Markt sich vergrößert, dass wir so grenzüberschreitend im ganzen EU-Binnmarkt tätig werden können.

00:30:55: Gut, geschenkt.

00:30:56: Das ist vielleicht für ein paar Industriemarktler eine echte Chance und eine Perspektive, aber spätestens mal für den gemeindurchschnittlichen ausschließlich.

00:31:12: In der IDD steckt noch etwas anderes drin.

00:31:14: Da steckt die richtige Botschaft.

00:31:18: Bei allem, was du machst unter der Überschriftvertriebe, das fängt an bei der Konzeption von Versicherungsprodukten, da sind dann eher die Versicherungen besprochen.

00:31:25: Aber dann klassisch der Vermittler.

00:31:27: Mit der Beratung, mit dann auch der ganzen Betreuung bis hinein in den Schadensfall und so.

00:31:35: Stell das bitte alles immer unter die Überschrift im bestmöglichen Kunden-Entresse.

00:31:41: Hilft einem Kunden, dass der ein Produkt bekommt, was er auch wirklich braucht und was auch wirklich im Ernstfall dann auch eintritt und wo der Kunde hinterher sich bedanken wird bei der, gut, dass du mich damals zu beraten drauf aufmerksam gemacht hast und so ein gutes Produkt vermittelt hast.

00:31:56: So stehe ich jetzt besser, da erzählte ich das nicht gemacht.

00:31:59: Das ist doch erst mal eine tolle Botschaft, weil das sollte doch auf der Anspruch eines erfolgreichen Vermittlers sein.

00:32:05: So zu denken und zu handeln.

00:32:08: Jetzt muss man aber auch ... der Ehrlichkeit halber sagen, es gibt nicht nur die IDD, sondern es gibt natürlich auch noch eine ganze Reihe weiterer Dinge, die auch auf die Versicherungsvermittler reingebrochen sind in den letzten Jahren, ob das beim Datenschutz, ob das bei vielen anderen Dingen angeht, wo man als Selbstständiger, ich kenne das selber, ich habe ja auch immer noch eine selbstständige Tätigkeit, es wird tatsächlich immer bürokratischer, was man alles da, man muss selbst als Einnahmeüberschussrechner fast eine Bilanz vorlegen und was für Nachweise alles erbracht werden muss.

00:32:37: Also es ist tendenziell alles, Das ist immer schwerer geworden.

00:32:50: Das

00:32:50: ist die Masse, die auf die Vermittlerinnen und Vermittler einströmt.

00:32:56: die jetzt auch schon von halb Jahr zu halb Jahr weiter geschoben wird.

00:33:12: Jetzt heißt es wieder angeblich, jetzt soll es noch in diesem zweiten Hacken noch was werden.

00:33:18: Da steckt vor allen Dingen alle Botschaft für die Markler drinnen, dass die Markler gegebenenfalls dann noch mal darüber nachdenken müssen, ob sie tatsächlich offensiv ... zum Beispiel auf Homepages oder in Gesprächen in ihrer Selbstdarstellung ihre Unabhängigkeit in den Vordergrund stellen sollten, wenn sie trotzdem gleichzeitig Quartage von Versicherungsunternehmen annähen.

00:33:39: Das ist so eine Botschaft der kleinen Anlegerstrategie, wo die sagten, das geht nicht, das kennen wir im Anlagebereich auch nicht.

00:33:45: Das kommt aus dieser Miffel, der sagt, der geht ins Saisonsrichtling.

00:33:49: Da wird ja auch gesagt, wenn du dich als ... Anlage, Vermittler, Schreckstichberater, wenn du dich da unabhängig bezeichnest, dann darfst du keine Vergütung oder sonstigen Anreize an dem Punkt.

00:34:01: So, das will man quasi übertragen, zumindest mal für Versicherungsanlagen, sprich also für Lebensversicherung, auch auf die Versicherungsvermittler.

00:34:09: Und das kann natürlich den einen oder anderen Markler vielleicht ein bisschen in sein Ego vielleicht ein bisschen auch stören.

00:34:16: Jetzt darf ich nicht nur auf einer Webseite schreiben, wir unabhängiger Versicherungsmarkler, sondern ich soll dann vielleicht demnächst dann irgendwie was erzählen.

00:34:23: Ja, wissen Sie, ich bin zwar Versicherungsmarkler und ich bin auch nicht gebunden an ein oder mehrere Versicherer, aber ich bekomme doch Provisionen.

00:34:32: Also ob das jetzt irgendjemand von den Kunden wirklich interessiert oder stört, auch weiß ich nicht.

00:34:37: Aber jedenfalls muss man vorsichtig sein.

00:34:40: Kreativ sein in der Formulierung.

00:34:41: Absolut.

00:34:41: Ja, kreativ und sensibel auch einfach.

00:34:44: Genau.

00:34:45: Aber ansonsten, es gibt zwei, drei Bereiche, wo ich ein bisschen wahrnehme, dass da gerade tatsächlich nachgedacht wird, ob man da nicht übers Ziel hinausgeschossen ist, zurückfährt.

00:34:54: Und eins ist mir sehr richtig, das ist das Thema Nachhaltigkeit.

00:34:59: Beim Thema Nachhaltigkeit haben wir in den letzten Jahren auch eine ziemlich überbordene Regulatur bekommen, die zum Teil ... Den Eindruck macht, als hätten diejenigen, die das entworfen haben, noch nie im Leben ansatzweise ein Versicherungsverkaufsgespräch wenigstens als Kundin, als Kunde oder gar noch als Vermittlermann miterlebt.

00:35:18: Wahrscheinlich nicht.

00:35:21: Ich meine beispielsweise diese, ich darf das mal so sagen, diese verrückte Detailabfrage.

00:35:26: Frau Schmidt, wollen Sie nachhaltige anladen?

00:35:29: Ja.

00:35:29: Und wollen Sie dann jetzt einen Mindestanteil an Taxonomiekonform anladen oder einen Mindestanteil an?

00:35:37: Nach der SFDR, als nachhaltige Artikel acht oder neun eingestuften Anlage.

00:35:42: Oder wollen Sie vielleicht doch irgendwas ausgeschlossen, ein bisschen an Rüstung oder an sonstigen Sachen.

00:35:48: Und bitte auch noch, in welchem Anteil.

00:35:50: Das führt zu nichts.

00:35:51: Das führt nur zu Frust, zu Enttäuschung.

00:35:54: Und meiner Meinung nach ist ein Gutteil dieses Phänomenes, was wir im Moment erleben, dass keiner mehr Übernachhaltigkeit reden will, genau darauf zurückzuführen, dass es einfach in einer Art und Weise vorgeschrieben worden ist, wie es nicht umsetzbar ist.

00:36:09: Und da hab ich selber auch gerade vor Kurzem jetzt noch mal mit der europäischen Versicherungsaufsicht auch darüber diskutiert und hab die sehr darum gebeten, setzt euch dafür ein bei der EU-Kommission, dass diese Fragerei, das die gestrichen wird.

00:36:24: Und ersetzt wird durch etwas ganz einfaches, nämlich nur die Frage.

00:36:27: Frau Schmidt, möchten Sie eine nachhaltige Anlage oder sollen Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt werden?

00:36:33: Ja.

00:36:33: Wenn Sie sagen, ja.

00:36:35: Das ist dann bitteschön.

00:36:36: Die Aufgabe des Versicherungsvermittlers, der Vermittlerin, ist so wie bei allen anderen Versicherungen auch, da aus die richtigen Schlüsse zu ziehen.

00:36:44: Gehen wir mal nachfragen zu stellen.

00:36:46: Was genau meinen Sie, damit verstehen Sie sich darunter vor?

00:36:48: Oder zu zeigen, schauen Sie mal nachhaltig, da habe ich die und die Produkte, passt das schon zu dem, was ich möchte?

00:36:54: Ich habe immer gesagt, das ist so ähnlich wie, es gibt ja auch keine gesetzliche Vorschriften in der Haftlichtversicherung, dass ich dort meinen Kunden fragen muss.

00:37:02: Frau Schmidt, wollen Sie eine bestimmte Mindestversicherung in Erhaftigtversicherung?

00:37:08: Man lässt uns ja auch den Fachleuten wissen, welche Deckung so bebraucht man üblicherweise.

00:37:15: Dann wird man hoffentlich auch keine kleinere empfehlen.

00:37:19: Das würde ich mir auch wünschen.

00:37:22: Ich glaube, das kann dann auch diesem Thema nachhört.

00:37:24: Ich kann doch wieder einen neuen Schub geben.

00:37:26: dass man auch lernt, ein bisschen das alles tiefer zu hängen und nicht nur noch nachhaltig, nachhaltig, nachhaltig und leider so hundert Prozent und dann ist die Enttäuschung groß, sondern sagt, es ist auch mit ein Auswahlaspekt neben vielen anderen, die für die Kundinnen und Kunden auch wichtig sind.

00:37:41: Was ist mit der Sicherheit?

00:37:43: Was ist mit der Rendite?

00:37:44: Was ist mit der Liquidität?

00:37:46: Komme ich an mein Geld dran, wenn ich es zwischendurch mal brauche?

00:37:48: und so eben auch Nachhaltigkeit.

00:37:51: Einfach nur ein weiterer Aspekt und nicht so hochgehängt.

00:37:54: wie das die letzten Jahre leider durch die Rekordatur gemacht worden ist.

00:37:57: Da sehe ich eine gewisse Chance, dass da eine Erleichterung kommt und dass dann auch die Produktinformationen dazu noch etwas vereinfacht werden.

00:38:06: Das wäre auch hilfreich, weil die sind nämlich auch zu unübersichtlich geraten.

00:38:10: Das wäre mal ein echter Bürokratieabbau.

00:38:12: Also drückt man zwar die Daumen, das hast du gesagt.

00:38:15: Das ist doch ein schönes Schlusswort, genau weniger ist manchmal

00:38:18: mehr.

00:38:18: Ja.

00:38:19: Ja, also wir hoffen, dass das ankommt bei der AOPA und ... Ich danke Ihnen ganz herzlich fürs Gespräch.

00:38:24: Es war sehr interessant.

00:38:25: Jetzt haben wir einen super Rundumblick um, wie es der Vermittlerbranche denn gerade so geht, finde ich.

00:38:31: Und was es doch für Verbesserungspotenzial auch noch gibt.

00:38:33: Ich danke Ihnen auch sehr, Torsch-Schmidt.

00:38:34: Hab mir auch Spaß gemacht.

00:38:36: Schön.

00:38:40: Wir haben es vorhin schon anklingen lassen.

00:38:43: Die Konsolidierung auf dem Markler-Poolmarkt geht weiter.

00:38:47: Neuster Streich.

00:38:48: Nun wird die Phoenix-Max-Pool-Gruppe Teil von Blau direkt.

00:38:52: Das haben die Makler Pools diese Woche mitgeteilt.

00:38:56: Der Schritt soll die Zusammenarbeit festigen und dabei helfen, Zitat, die erschlossenen Zielgruppen noch besser zu unterstützen.

00:39:03: So blau direkt auf Nachfrage von Pferfamentia.

00:39:07: Also uns.

00:39:08: Der Fokus liege auf der Weiterentwicklung und Verbesserung von Services für Makler, um bestehende Prozesse effizienter und die Partner erfolgreicher zu machen.

00:39:18: Schöner können wir es nicht ausdrücken.

00:39:19: Naja.

00:39:22: Max

00:39:22: Pool soll als Marke mit Team und klarer Identität bestehen bleiben.

00:39:26: Bisher hatten die Unternehmen zwei Jahre lang miteinander kooperiert.

00:39:29: Im Rahmen des Zusammenschlusses wird Oliver Drehvis parallel zu seiner Rolle als Vorstand der Phoenix Max Pool-Gruppe in die Geschäftsführung von Blau-Direkt berufen und übernimmt die Verantwortung für die Vertriebsaktivitäten beider Unternehmen.

00:39:42: Für Makler und Kunden werde sich nichts verändern, bestätigt uns BlauDirect.

00:39:47: Ansprechpartner, Services und Leistungen bleiben unverändert bestehen.

00:39:52: Die Verträge der Makler ebenso.

00:39:54: Was haben sich die beiden Pools für die Zukunft vorgenommen?

00:39:57: Auch das fragten wir.

00:39:58: Man wolle das erfolgreiche Wachstum konsequent fortsetzen und gleichzeitig die Stärken beider Seiten miteinander verbinden, heißt es.

00:40:06: BlauDirect habe im vergangenen Jahr ein Wachstum von einunddreißig Prozent erreicht und erwarte in diesem Jahr eine ähnliche Entwicklung.

00:40:12: Die Phoenix-Max-Pool-Gruppe rechne für im Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für einen Überdurchschnittlichen Wachstum von über fünfzig Prozent.

00:40:19: Na, da kann man ja gespannt sein.

00:40:28: Und auch der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung GKV zuletzt von der Politik folgendes gefordert.

00:40:36: Die gesundheitliche Versorgung von Bürgergeldbeziehern sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und dürfe nicht alleine den gesetzlich Krankenversicherten aufgebürdet werden.

00:40:47: Der Bund müsse sich an den Kosten beteiligen.

00:40:51: Aber die Politik zeigte sich stur und kam den Forderungen nicht nach.

00:40:56: Auch im nun endlich vorliegenden Haushalt für twenty-fünfundzwanzig ist ein solcher Posten nicht vorgesehen.

00:41:01: Und das hat jetzt Konsequenz.

00:41:03: Der GKV-Spitzenverband hat nämlich angekündigt, die Sache vor Gericht klären zu wollen.

00:41:09: Jahr für Jahr bleibt der Bund den gesetzlichen Krankenkassen rund zehn Milliarden Euro schuldig, schimpft Susanne Wagenmann vom GKV-Spitzenverband.

00:41:18: Daher habe man nun Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland, genauer das Bundesamt für soziale Sicherung.

00:41:25: Eingerecht.

00:41:26: Derzeit erfüllten die Krankenkassen demnach eine Aufgabe, die allein dem Bund zufällt.

00:41:30: Das sei ein, Zitat, rechtswidriger Eingriff in das Recht der Sozialversicherungsträger zu organisatorischer und finanzieller Selbstständigkeit.

00:41:39: Zugleich verstoßte der Staat gegen die strenge Zweckbindung von Sozialversicherungsbeiträgen, die laut Bundesverfassungsgericht keine gesamtgesellschaftlichen Aufgaben finanzieren dürfen.

00:41:55: Annehmen.

00:41:55: Na, dann mal los.

00:41:59: Und noch mal ein bisschen Politik.

00:42:01: Die Regierung zeigt sich in Reformlaune.

00:42:04: Jedenfalls hier in diesem Bereich.

00:42:06: Denn Bundeskanzler Friedrich Merz von der CDU kündigte auf dem Maschinenbau-Gipfel des Frau DMA in Berlin vollmundig an.

00:42:13: Zitat.

00:42:21: Toll.

00:42:22: Und im Grunde soll sie auch so aussehen, wie im Koalitionsvertrag angedacht.

00:42:26: Arbeitnehmer sollen über das gesetzliche Renteneintrittsalter hinaus arbeiten und bis zu zweitausend Euro im Monat sollen dann steuerfrei bleiben.

00:42:35: Das Bundesfinanzministerium werde in Kürze den Gesetzentwurf vorlegen, zitiert die Wirtschaftswoche einen Sprecher.

00:42:42: Außerdem gehe aus einem Referentenentwurf hervor, dass Überstunden zusätzlich steuerfrei bleiben sollen, zumindest soweit sie ein Viertel des Grundlohns nicht übersteigen.

00:42:53: Doch dann kommt das große Aber, dass den Verband der Gründe und Selbstständigen Deutschland, kurz Frau GSD, auf die Barrikaden treibt.

00:43:00: Denn die Aktivrente soll einerseits nicht für vorgezogene Rentner gelten und andererseits nicht für Selbstständige.

00:43:07: Wir zitieren dazu Verbandsvorstandschef Andreas Lutz.

00:43:11: Das ist ein Schlag ins Gesicht aller Selbstständigen.

00:43:15: Es widerspricht klar dem Gleichbehandlungsgebot des Grundgesetzes.

00:43:19: Es ist verfassungsrechtlich bereits problematisch, wenn Menschen über der gesetzlichen Altersgrenze steuerlich anders behandelt werden sollen als Jüngere.

00:43:27: Wenn Menschen gleichen Alters jedoch aufgrund ihrer Entscheidung für eine Selbstständigkeit im Alter so unterschiedlich besteuert werden, ist das für mich eine klare Form der Diskriminierung und Einschränkung der freien Berufswahl.

00:43:41: Nicht ganz so wütend, sondern eher skeptisch, äußert sich der Bundesverband deutscher Versicherungskauffleute kurz BVK.

00:43:48: Dort zweifelt man an, dass die Maßnahme viel bewirkt oder gar das Problem der Altersvorsorge löst.

00:43:54: BVK-Präsident Michael H. Heinz dazu?

00:43:57: Das wird vielleicht das Fachkräfteproblem in unserem Land etwas entschärfen, ist aber keine nachhaltige Lösung für die Altersvorsorge.

00:44:04: Wenn schon, dann sollten unbedingt Selbstständige in das Modell der Aktivrente einbezogen werden.

00:44:09: Denn gerade sie sind vielfach Fachleute, auf die nicht verzichtet werden kann.

00:44:14: Das gehört sich auch aus Gründen des Gleichheitsgebots nach Artikel drei des Grundgesetzes, sagt

00:44:19: er.

00:44:22: Mit Finanzbildung ist es in den meisten Schulen in Deutschland ziemlich essig.

00:44:28: Daher stehen viele junge Menschen nach der Schulzeit plötzlich vor komplexen Entscheidungen, ohne darauf vorbereitet zu sein.

00:44:34: Genau deshalb befürworten seventy-fünf Prozent der Deutschen ein eigenes Fach wie Finanzen und Vorsorge, das Schulkinder fit in Finanzfragen machen soll.

00:44:45: Besonders hoch ist die Zustimmung bei Menschen mit Berufsausbildung, die direkt nach der Schule ins Arbeitsleben gestartet sind und dort gemerkt haben, wie wichtig finanzielle Bildung eigentlich ist.

00:44:55: Das zeigt eine repräsentative Umfrage mit fünftausend Bundesbürgern, die die DEVK beim Marktforschungsinstitut CVE beauftragt

00:45:02: hat.

00:45:02: Beim Thema Finanzbildung setzt übrigens die geplante Frühstartrente der Bundesregierung an.

00:45:08: Wir erinnern uns, sie will jedem Kind von sechs bis achtzehn Jahren monatlich zehn Euro für die Altersversorge mit auf den Weg geben.

00:45:16: Und das Konzept findet Anklang.

00:45:18: Einenfünfzig Prozent der Befragten sehen es positiv.

00:45:22: Nur neunundzwanzig Prozent lehnen es

00:45:25: ab.

00:45:27: Und das war es mit dieser Podcast-Folge.

00:45:30: Abonnieren Sie die Woche doch gleich auf einer der gängigen Plattformen und hinterlassen Sie uns gerne eine Bewertung.

00:45:36: Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder.

00:45:39: Bis dahin gilt wie immer.

00:45:41: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

Über diesen Podcast

Jede Woche gibt es von der Redaktion des Fachmagazins und Onlineportals Pfefferminzia was auf die Ohren. Sie hören die wichtigsten Versicherungsthemen der Woche, die die Branche bewegt haben, garniert mit Trends, Tipps, Meinungen und Hintergundinfos. Schalten Sie ein – jeden Freitag neu!

von und mit Karen Schmidt, Andreas Harms

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