Die Woche – der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

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Die Woche 227 – Fallstricke bei der Personalsuche und sinkende Solvenzquoten

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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 227 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 23. Mai 2025.

Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Im Schmolltalk geht es um die Solvenzquoten von Lebensversicherern, und warum die plötzlich so niedrig sind. • Mit dem Headhunter Jan Hauke Krüger sprechen wir über Personalsuche in diesen Zeiten. • Und in den News der Woche zeigt eine aktuelle Studie von McKinsey, wie viel die Krankenkassen pro Versicherten ausgeben. In der KFZ-Versicherung klettern die Beiträge weiter nach oben. Die Deutschen erwärmen sich für die Elementar-Pflichtversicherung. Und die Allianz will Autofahrer besänftigen.

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Aus der Redaktion (#Schmolltalk) Zwar weichen die Zahlen von GDV, Franke und Bornberg und Bafin voneinander ab. Sie erzählen aber dasselbe: Lebensversicherer verzichten zunehmend auf Übergangsmaßnahmen und weisen ungeschönte Solvenzquoten aus. Und die wirken logischerweise erstmal ziemlich niedrig. https://www.pfefferminzia.de/top-thema-assekuranz-der-zukunft/rueckstellungstransitional-am-ende-das-zeitalter-von-solvency-ii-hat-nun-wirklich-begonnen/

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Im Gespräch Mit Headhunter Jan Hauke Krüger Jan Hauke Krüger liebt die Versicherungsbranche. Und als sogenannter Headhunter versorgt er sie mit geeignetem Personal auf den richtigen Plätzen. Doch da kann eine ganze Menge schieflaufen, wenn die falschen am Ruder sitzen oder man ganz einfach falsch sucht. Stichwort: Post and pray. Im Gespräch erklärt er die Fallstricke im Geschäft und warum viele Versicherer nur so tun, als würden sie Leute suchen.

Die News der Woche Die Krankenkassen geben Jahr für Jahr mehr für ihre Versicherten aus – nur wie viel ist es überhaupt pro Person? Im sogenannten „GKV-Check-up 2025“, einer Studie von McKinsey, tauchen nun aktuelle Zahlen auf. Danach beliefen sich die Kosten pro Kassenmitglied im Jahr 2023 im Schnitt auf knapp 3.880 Euro. Seit 2019 legten die Kosten über alle Kassen hinweg deutlich zu – im Schnitt um 3,3 bis 6,0 Prozent pro Jahr.

Und wofür geben die Kassen das meiste Geld aus? Für Krankenhausaufenthalte ihrer Versicherten. Sie machten 2023 rund ein Drittel des Gesamtbudgets aus – das entspricht etwa 1.262 Euro pro Versichertem. Auf Platz zwei folgten die Ausgaben für Arzneimittel mit knapp 674 Euro pro versicherter Person. Direkt dahinter lagen die ärztlichen Behandlungen, die rund 634 Euro pro Kopf kosteten.

Besonders auffällig: Prozentual am stärksten gestiegen sind die Ausgaben für die häusliche Krankenpflege – mit einem Zuwachs von 9,2 Prozent jährlich zwischen 2021 und 2023. Grund dafür sind vor allem höhere Löhne für Pflegerinnen und Pfleger. Trotzdem belegt die häusliche Krankenpflege mit 127 Euro nur Platz 8 unter den größten Ausgabenposten.

Jingle Die Prämien für KFZ-Versicherungen steigen das dritte Jahr in Folge deutlich. Laut dem aktuellen KFZ-Versicherungsindex des Vergleichsportals Verivox liegen die Preise im Schnitt 16 Prozent über dem Vorjahresniveau. Besonders betroffen sind Policen der Vollkasko- und Teilkaskoversicherung – aber auch in der KFZ-Haftpflicht liegt das Plus bei rund 15 Prozent.

Insgesamt zahlen Autofahrer im April 2025 rund 50 Prozent mehr für ihre KFZ-Versicherung als noch vor drei Jahren. Die Entwicklung ist eine Folge deutlich gestiegener Schadenkosten, vor allem durch teurere Ersatzteile und Werkstattleistungen.

„Die Branche befindet sich weiterhin in einem Sanierungsprozess“, sagt Aljoscha Ziller, Leiter Versicherungen bei Verivox. Zwar würden die bisherigen Beitragserhöhungen erste Wirkung zeigen, doch ein vollständiger Ausgleich der Verluste sei noch nicht erreicht.

.Jingle Die neue Bundesregierung will eine Elementar-Pflichtversicherung einführen. Wie steht aber eigentlich die Bevölkerung dazu? Das wollten die Analysten des Ifo Instituts wissen, fragten mal nach und trafen auf Zuspruch. Denn 39 Prozent der Haushalte befürworten eine solche Elementar-Pflichtversicherung, während 34 Prozent neutral dazu stehen. Nähere Infos bekamen die Befragten erstmal nicht.

Nach weiterer gezielter Information über die Höhe staatlicher Hilfen – bis zu 80 Prozent der Schäden nach der Flut wurden öffentlich kompensiert – stieg die Zustimmung deutlich. Vor allem Haushalte in Gebieten mit geringem Überflutungsrisiko erkennen offenbar die Vorteile eines solidarischen Versicherungssystems.

Ifo-Expertin Marie-Theres von Schickfus sagt dazu: „Vor allem aus Gründen der Fairness sind viele Haushalte bereit, ein solidarisches Versicherungssystem mitzutragen – selbst dann, wenn sie selbst kaum direkt davon profitieren würden.“ Eine Elementar-Pflichtversicherung sehen die Menschen dabei als fairer und gesellschaftlich kosteneffizienter an, als staatliche Ad-hoc-Hilfen.

Die Versicherungswirtschaft zeigt sich allerdings skeptisch. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft warnt vor steigenden Prämien infolge häufiger auftretender Klimaschäden. Die Prämien für Wohngebäudeversicherungen könnten sich in den nächsten zehn Jahren verdoppeln, wenn keine ausreichenden Präventionsmaßnahmen ergriffen werden.

Jingle Achtung, Fangfrage: Ziehen Sie sich im Autoradio gern mal ein knalliges Stück Rockmugge rein oder sogar das eine oder andere Techno-Brett. Dann laufen Sie Gefahr, besonders aggressiv zu fahren. Die Allianz Österreich will das ändern und hat deshalb eine sehr sanfte und ruhige Playlist entwickelt. Zusammenstellen können Sie sie auf Spotify. Die Stücke dort laufen eher gemächlich, was auch den Fahrstil der Hörer besänftigt. Aber sie orientieren sich an den bisherigen Hörgewohnheiten. So zumindest der Plan.

In der Pressemitteilung heißt es wörtlich: „Songs mit über 120 Schlägen pro Minute erhöhen nachweislich die Wahrscheinlichkeit für riskanteres Fahrverhalten – etwa Spurwechsel oder starkes Beschleunigen.“ Schläge pro Minute heißen im Musikjargon auch Beats per Minute, kurz BPM. Und laut Allianz Österreich steigern 60 bis 80 BPM die Konzentration und tragen zu ruhigerem Fahren bei.

Umsetzen soll das Projekt „Seat Belters“ – eine neue, von der Allianz selbst entwickelte „In-App-Erfahrung in Spotify“. Aus dem Marketing der Allianz Österreich heißt es weiter: „Musik kann unsere Stimmung beeinflussen und auch unseren Fahrstil. Mit Seat Belters bringen wir ein Angebot auf die Straße, das Sicherheit mit persönlichem Musikgeschmack verbindet. Kein erhobener Zeigefinger, sondern ein smarter Impuls, der im Ohr beginnt und im Fahrverhalten ankommt.“

Wer das mal ausprobieren möchte, braucht ein Spotify-Konto und muss nur noch auf den Link klicken, den wir in den Shownotes hinterlegt haben.

https://open.spotify.com/site/allianz Musikalischer Übergangsjingle Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.

Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

Abspann


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Über diesen Podcast

Jede Woche gibt es von der Redaktion des Fachmagazins und Onlineportals Pfefferminzia was auf die Ohren. Sie hören die wichtigsten Versicherungsthemen der Woche, die die Branche bewegt haben, garniert mit Trends, Tipps, Meinungen und Hintergundinfos. Schalten Sie ein – jeden Freitag neu!

von und mit Karen Schmidt, Andreas Harms

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