Die Woche – der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

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Die Woche #213 – Wie eine Maklerin mit Element-Beständen umging

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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 213 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 14. Februar 2025.

Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Im Schmolltalk geht es um die Rente einer bekannten deutschen Schauspielerin und um ein neues Pfefferminzia-Event. • Zum Gespräch geladen haben wir dieses Mal die Maklerin Conny Frankenberg zum Thema Element Insurance. • Und in den News der Woche will Wirtschaftsprofessor Michael Hüther Kosten sparen. Privatversicherte sorgen für rund 12 Milliarden Euro Umsatz. Die Deutschen fürchten sich vor einer geteilten Gesellschaft. Und das Institut der deutschen Wirtschaft fordert, die Debatte um ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen zu beenden.

In eigener Sache Berlin – die Stadt der Innovation, Kultur und Wirtschaft – bildet den Rahmen für die „Hop-On-Hop-Off“-Tour von Pfefferminzia. Vom 5. bis 7. März 2025 erwartet Versicherungsprofis ein abwechslungsreiches Programm mit sechs Stationen, die Einblicke in aktuelle Trends, technologische Innovationen und strategische Lösungen für den Versicherungsvertrieb gewähren.

Hier ein paar Beispiele: • Gemeinsam erarbeiten die Teilnehmer ein modernes Marketing mit Digidor.  • Bei Google geht es darum, wie KI und innovative Tools wie Echomotion praktisch eingesetzt werden können.  • Der AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung berichtet über aktuelle politische und regulatorische Entwicklungen. 

Neben den fachlichen Highlights bietet die Tour eine hervorragende Gelegenheit, sich mit anderen Versicherungsprofis zu vernetzen und langfristige Kontakte zu knüpfen. Das Event richtet sich an Makler, Vermittler Und Mitarbeiter von Versicherungsgesellschaften.

Wir haben Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich jetzt zur „Hop-On-Hop-Off“-Tour von Pfefferminzia vom 5. bis 7. März an unter: https://pfefferminzia-experience.de/hoponhopoff/

Aus der Redaktion (#Schmolltalk) In einem Interview beschrieb die Schauspielerin Katerina Jacob, dass sie angeblich 800.000 Euro in die Rentenversicherung eingezahlt hat und dafür lediglich 1.400 Euro Rente bekommen soll. Dem widersprach nun die Deutsche Rentenversicherung.Wir sprechen darüber. https://www.pfefferminzia.de/branche/keine-800-000-euro-beitrag-rentenversicherung-widerspricht-schauspielerin-katerina-jacob/ Und wir reden über das Pfefferminzia-Event „Brick by Brick“. https://pfefferminzia-experience.de/brick-by-brick/

Im Gespräch Mit Maklerin Conny Frankenberg Cornelia „Conny“ Frankenberg arbeitet als selbstständige Maklerin unter dem Firmennamen Ilmfinanz im thüringischen Ilmenau. Und sie hatte Bestände beim vorläufig insolventen White-Label-Versicherer Element Insurance. Hatte, wohlgemerkt. Denn sie hat die Bestände zeitig erkannt und die Sache bereinigt. Und wie sie das geschafft hat, erklärt sie uns jetzt hier.

Die News der Woche Deutsche Unternehmen leiden unter hohen Lohnzusatzkosten. Nicht neu. Zu den Treibern zählen unter anderem die Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, forderte nun in einem Interview mit dem PKV-Verband daher unter anderem Einsparungen statt „immer neue Leistungsversprechen von der Politik“.

Wörtlich sagte Hüther: „Hinter dieser Dynamik der Sozialbeiträge stehen zum einen eine Fehlsteuerung und Fehlanreize in den Bereichen der sozialen Sicherung: der Krankenversicherung, der Pflege und der Rente.“ Generell überzeugen ihn deren Anreize für die Ausgaben und die Logik der Einnahmen „nicht wirklich“.

Zum anderen führt die demografische Alterung laut Hüther dazu, dass es „sukzessive, und jetzt mit großen Schritten, weniger Erwerbspersonen in Relation zu Rentnerinnen und Rentnern gibt“. Wie die Politik auf diese Entwicklung am besten reagieren sollte, dafür nennt der Wirtschaftsexperte zwei Vorschläge.

Einerseits plädiert er für weitere gesteuerte Zuwanderung, die er als „richtig und wichtig“ einstuft. „Seit dem Fachkräfte-Einwanderungsgesetz vor knapp fünf Jahren ist die gesteuerte Zuwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt jünger, weiblicher, besser gebildet und mit höherer Sprachkompetenz“. Er möchte außerdem die Arbeitszeiten verlängern. „Wenn bei uns Vollzeit-Erwerbstätige 249 Stunden im Jahr weniger arbeiten als in der Schweiz“, sollte man hierzulande aus seiner Sicht darüber nachdenken.

Der zweite große Block ist aus seiner Sicht die Sozialversicherung. Der Kostenblock Krankheit und Gesundheit ist aus Hüthers Sicht „besonders auffällig“. „Wir haben mit die höchsten Gesundheitskosten auch im Verhältnis zur gesamtwirtschaftlichen Leistung – sind aber nicht wirklich gesünder oder haben eine höhere Lebenserwartung“.

Jingle Privat Krankenversicherte spielen für 70 Prozent der Ärztinnen und Ärzte eine wichtige Rolle für den Betrieb ihrer Praxis. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Ärzte-Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der Privaten Krankenversicherung (WIP) zusammen mit dem Institut für empirische Gesundheitsökonomie.

Was die Ärzte laut der Befragung besonders an Privatpatienten schätzen: • 83 Prozent der Mediziner geben an, dass sie bei Privatpatienten die Therapien freier wählen können. • 88 Prozent der Ärzte begrüßen außerdem, dass sie keine Sorgen vor Erstattungsforderungen der Gesetzlichen Krankenversicherung haben müssen, wenn sie Privatpatienten abrechnen.

Insgesamt verdeutlicht die Befragung zumindest aus Sicht des PKV-Verbands, dass Ärzte, wenn sie Privatversicherte behandeln, weniger Regulierung, eine angemessene Vergütung und mehr therapeutische Möglichkeiten als Vorzüge empfinden.

Obwohl nur 10 Prozent aller Vollversicherten in Deutschland Privatpatienten sind, sorgen sie laut Angaben des WIP für knapp 20 Prozent des Umsatzes in Arztpraxen. Im Schnitt bedeutet das pro Jahr fast 63.000 Euro extra für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte. Dieses Geld können Ärzte aus Sicht des PKV-Verbands zum Beispiel in zusätzliches Fachpersonal oder Geräte investieren. Und davon würden alle Patienten profitieren, auch die gesetzlich Versicherten.

Insgesamt gingen dem Gesundheitssystem ohne Privatpatienten jedes Jahr über 12,3 Milliarden Euro verloren, berechnet das WIP.

Jingle 74 Prozent der Deutschen haben Angst, dass die Gesellschaft immer weiter auseinanderdriftet. Gleichzeitig steigen die wirtschaftlichen Sorgen. Das zeigt eine Sonderumfrage vor der Bundestagswahl im Rahmen einer repräsentativen R+V-Langzeitstudie.

„Drei Viertel der Deutschen sind in großer Sorge, dass die Spaltung der Gesellschaft zunimmt und zu Konflikten führt“, berichtet Studienleiter Grischa Brower-Rabinowitsch. Bei der regulären Studie im Sommer 2024 lag diese Furcht noch bei 48 Prozent. „Einen derartigen Anstieg einer Angst – um 26 Prozentpunkte — beobachten wir in der Langzeitstudie äußerst selten. Das Ergebnis sollte hellhörig machen“, sagt Brower-Rabinowitsch.

Hängt diese Entwicklung mit dem Anschlag in Aschaffenburg zusammen, der unmittelbar vor der Befragung stattfand? „Ja. Und zwar mit der Art und Weise, wie viele politische Akteure auf den Anschlag reagiert haben“, analysiert Professorin Isabelle Borucki. Die Politikwissenschaftlerin von der Philipps-Universität Marburg begleitet die R+V-Studie als Beraterin.

„Die teilweise undifferenzierte Debatte um Migration wurde in einer Weise geführt, die an historische Muster erinnert – insbesondere an die Weimarer Republik, als Sündenböcke konstruiert wurden. Migration wird als das zentrale politische Problem gedeutet. Damit werden Feindbilder aufgebaut, die zu einer weiteren Spaltung führen können“, analysiert Borucki.

Jingle Braucht es ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen? Darüber wird seit Jahrzehnten gestritten – insbesondere vor Bundestagswahlen ist das regelmäßig der Fall. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat nun untersucht, wie schnell deutsche Autofahrer denn tatsächlich auf der Autobahn unterwegs sind – und ob es ein Tempolimit überhaupt bräuchte.

Das Ergebnis: „Tatsächlich fahren rund 83 Prozent der Autofahrer auf Autobahnabschnitten ohne Tempolimit schon jetzt weniger als 130 Kilometer pro Stunde“, heißt es in einem aktuellen Bericht des IW. „Weitere 10 Prozent fahren zwischen 130 und 140 Stundenkilometer. Nur etwa ein Prozent fährt schneller als 160 Kilometer pro Stunde.“

Wie hat das IW gemessen? Über einen Zeitraum von rund vier Monaten im Sommer 2024 haben die Forscher Daten von sogenannten Autobahnzählstellen an Abschnitten ohne Geschwindigkeitsbegrenzung in Nordrhein-Westfalen ausgewertet. Etwa 1,9 Milliarden Autos wurden dabei erfasst.

Dass deutsche Autofahrer langsamer unterwegs sind, liege zum einen daran, dass es auf den Straßen voller geworden sei und es mehr Baustellen gebe, so das IW. „Aber selbst in Zeiten, in denen eine weitestgehend freie Fahrt möglich ist, fahren viele Autofahrer von sich aus höchstens 130 Kilometer pro Stunde“, heißt es weiter im IW-Bericht. Zudem seien verhältnismäßig viele Wagen mit exakt 130 Stundenkilometern gemessen worden. „Viele Autofahrer nutzen wohl einen Tempomaten oder orientieren sich am Tacho“, so die IW-Experten.

Musikalischer Übergangsjingle Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.

Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche!


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Über diesen Podcast

Jede Woche gibt es von der Redaktion des Fachmagazins und Onlineportals Pfefferminzia was auf die Ohren. Sie hören die wichtigsten Versicherungsthemen der Woche, die die Branche bewegt haben, garniert mit Trends, Tipps, Meinungen und Hintergundinfos. Schalten Sie ein – jeden Freitag neu!

von und mit Karen Schmidt, Andreas Harms

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