Die Woche – der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

Die Woche – der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

Die Woche #21 – Der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

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Im Gespräch Mit Versicherungsmakler Patrick Hamacher

Hoodie und Baseball-Cap – das sind die Markenzeichen von Patrick Hamacher. Der Versicherungsmakler und Wahl-Würzburger, wie er sagt, ist zudem sehr erfolgreich im Podcast-Geschäft unterwegs – zusammen mit seinem Maklerkollegen Bastian Kunkel erklärt er jungen Menschen Woche für Woche via „Versicherungsgeflüster“, so der Titel, das Einmaleins des Versicherungswesens. Und dann gibt es ja noch die B2B-Variante #wirzusammen – ein Podcast, den Hamacher anlässlich der Corona-Pandemie im März 2020 zusammen mit New-Finance-Chef Rainer Demski aus der Taufe hob. Darin sprechen die beiden immer dienstags und freitags über aktuelle Branchenthemen. Ende August war das Pfefferminzia-Team dort zu Gast, vielen Dank noch mal Patrick – und heute findet endlich das winterliche Rückspiel statt. Ich sprach mit ihm darüber, was schief läuft in der Branche, seine persönliche Herausforderung beim Wechsel vom Vertreter- in den Maklerstatus und wie er den Wettbewerb zwischen den beiden Vermittlergruppen, die er selbst aus eigener Erfahrung bestens kennt, beurteilt.

Werbung Corona ist vielerorts das beherrschende Thema unserer Zeit. Besonders Gewerbekunden haben aktuell mit großen Sorgen zu kämpfen. Daher ist ein auf die spezielle Situation abgestimmter Versicherungsschutz unverzichtbar. Die Zurich Versicherung hat dies erkannt und mit dem Firmen ModularSchutz Online eine unkomplizierte Lösung entwickelt. Passgenau, einfach und schnell können Sie, liebe Vermittler, innerhalb weniger Klick aus verschiedenen Bausteinen den bestmöglichen Versicherungsschutz für Ihre Kunden zusammenstellen. Mit der Auswahl aus 350 Betriebsarten bietet Zurich nunmehr 80 Prozent aller kleinen und mittelständischen Gewerbebetrieben Deutschlands die Möglichkeit einer einfachen und digitalen Versicherungslösung. Und um den Onlinerechner von Zurich zu nutzen müssen Sie kein Gewerbeprofi sein: Durch viele Hinweisfelder ist der Rechner selbsterklärend aufgebaut, und Sie können gemeinsam mit Ihrem Kunden digital Angebote erstellen und so eine hohe Transparenz für Ihre Kunden schaffen. Doch die Vorteile für Ihre Kunden sind noch viel größer: Neben einer direkten Weitergabe von Preisvorteilen in der Kalkulation genießen Ihre Kunden den Vorteil des unmittelbaren Versicherungsschutzes direkt nach Abschluss.
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Die News der Woche, Teil 1 News 1: Reformideen für die Riester-Rente

Seit Monaten – naja, eigentlich schon seit Jahren – setzen sich Versicherungs- und Fondsbranche für eine Reform der staatlich geförderten Riester-Rente ein. Passiert ist von Seiten der Politik – nichts. Laut Frank Schäffler, FDP-Mitglied im Finanzausschuss des Deutschen Bundestags, drohen viele Produktanbieter daher bereits damit, das Neugeschäft der Riester-Rente komplett einzustellen – oder haben das schon getan. Die teure Beitragsgarantie in Verbindung mit der aufwendigen staatlichen Kontrolle machten das Produkt einfach zu unspannend.

„So etwas passiert, wenn die Politik versucht, alle möglichen Ideale in ein Produkt zu zwängen, dass dann aber auf längere Sicht in der Praxis nicht funktioniert“, sagte Schäffler jüngst auf dem 17. AfW-Hauptstadtgipfel vor rund 50 Branchenentscheidern und Fördermitgliedern des AfW Bundesverbands Finanzdienstleistung. Der FDP-Mann will daher sowohl die Verpflichtung zur Beitragsgarantie als auch zur Verrentung in der Riester-Rente aufheben. Optional könnten beide Kriterien als Varianten bestehen bleiben. „Aber eine Anlage in Aktien ist alternativlos in der Altersvorsorge, deswegen muss man dem Anleger mehr Spielraum geben“, so Schäffler.

Carsten Brodesser, ebenfalls Mitglied im Finanzausschuss und CDU-Mann, sprach sich auf der gleichen Veranstaltung für eine umfassende Entbürokratisierung der Riester-Rente aus: „Wir schlagen vor, aufbauend auf einer Grundförderung ab einem jährlichen Sparbetrag von 437,50 Euro eine klare lineare Förderung einzuführen, in Höhe von 40 Prozent pro Euro“, so der Politiker. Zudem solle der Förderkreis deutlich erweitert werden – auf alle in Deutschland steuerpflichtigen Personen. Auch an ´den Sonderabgabenabzug will Brodesser ran. Abschaffen sollte man ihn, so sein Vorschlag, weil die Steuerrückerstattungen, die jährlich an die Sparer zurückfließen, eh kaum in die Altersvorsorge flössen – wie es ursprünglich mal der Plan war.

Ein vielversprechender neuer Weg sei es auch, die Zulagenförderung nach Riester mit der Geringverdiener-Förderung in der betrieblichen Altersversorgung zu kombinieren, so Brodesser weiter. „Steuerlich gefördert können Arbeitgeber über eine neu geschaffene Zulagenrente gering verdienenden Mitarbeitern eine Altersvorsorge in Höhe von bis zu 80 Euro im Monat schenken“, erklärte der CDU-Mann.

Zu einem konkreten Zeitplan für eine Reform der Riester-Rente äußerten sich auf dem AfW-Hauptstadtgipfel weder Schäffler noch Brodesser. Maßgebliche Gespräche zu diesem Thema mit dem Bundesfinanzministerium stünden aber unmittelbar bevor, so die schwammige Aussage. Wir finden: Es ist ja schön und gut, wenn sich führende Finanzpolitiker Gedanken darüber machen, wie man die Riester-Rente refomieren könnte. Irgendwann sollten diese Gedanken dann aber auch mal in die Tat umgesetzt werden.

** Der Rechtstipp Von Stephan Michaelis**

Zu den Urteilen, die Versicherungsmakler unbedingt kennen sollten, gehört auch das des Bundesgerichtshofs im sogenannten Ofensetzerfall. Eben dieser Ofensetzer, der ab und an auch Fliesenlegerarbeiten erledigte, wollte sich mit einer Betriebshaftpflicht umfassend absichern – und besprach die Details ausführlich mit seinem Makler. Warum der Kunde seinen Makler dann trotzdem auf Schadenersatz verklagte und wie der Fall ausging, erklärt Ihnen der Hamburger Rechtsanwalt Stephan Michaelis in seinem Rechtstipp der Woche. Weitere interessante Rechtstipps von Herrn Michaelis finden Sie in der kostenlosen Anwendung Appriori.

** Die News der Woche, Teil 2 News 2: Garantiezins im Sinkflug**

Als Guido Bader Anfang September als Chef der Deutschen Aktuarvereinigung bei uns zu Gast war, bat er noch um Geduld, wie sich „seine“ DAV zur Zukunft des Garantiezinses – in Fachkreisen Höchstrechnungszins genannt – in der Lebensversicherung postioniert. Seit dieser Woche gibt es Neuigkeiten von den Versicherungsmathematikern – und die haben es in sich.

Die deutschen Lebensversicherer sollen ihren Kunden von 2022 an höchstens eine Verzinsung von 0,25 Prozent auf neue Policen versprechen dürfen. Die DAV schlug damit eine drastische Absenkung des Höchstrechnungszinses vor, der bisher bei 0,9 Prozent liegt. Bader, im Hauptberuf Kapitalmarkt-Vorstand der Stuttgarter Lebensversicherung, begründete die Empfehlung damit, dass die Zinsen am Kapitalmarkt in der Corona-Krise noch einmal um 0,2 bis 0,5 Prozentpunkte gesunken seien. Die Versicherer könnten die Verzinsung in der bisherigen Höhe mit sicheren Papieren nicht mehr garantieren.

„Zudem hat die Europäische Zentralbank kürzlich angekündigt, dass sie Spielraum für weitere Zinssenkungen sieht“, wie Bader betonte. Die Experten empfehlen außerdem, künftig auf Garantien für den vollständigen Erhalt der gezahlten Beiträge zu verzichten. „Produkte mit einer 100-Prozent-Beitragsgarantie sind in der heutigen Negativzinswelt aktuariell nicht mehr sinnvoll“, so Bader. Denn: „Sie verengen die Spielräume für eine Kapitalanlage im Sinne der Versicherten“, wie es hieß.

Marktführer Allianz hat bereits angekündigt, bei neuen Policen ab 2021 nur noch 60, 80 oder 90 Prozent der Einzahlungen zu garantieren – zumindest abseits des Riester- und bAV-Geschäfts. Die allumfassende Abkehr von der 100-Prozent-Garantie würde auch eine Reform der Riester-Rente nach sich ziehen, die die Bundesregierung – Sie hörten es bereits in diesem Podcast – ohnehin plant. Dort ist der Beitragserhalt noch obligatorisch. Die Chancen, dass der Vorschlag der DAV am Ende auch angenommen wird, stehen traditionell gut, denn in der Regel folgen die Finanzaufsicht Bafin und das Bundesfinanzministerium dem Rat des Experten-Gremiums. Wir werden sehen, ob es auch diesmal wieder so kommt.

Das Schwerpunktthema Im Dezember: Ausblick 2021

Das Corona-Jahr 2020 war für Norman Wirth durchaus stressig, denn sein Vermittlerverband der AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung, dem er als geschäftsführender Vorstand angehört, musste sich in diesem Frühjahr erstmal – wie wir alle wohl – neu sortieren. So war zunächst nicht klar, wie heftig sich die Pandemie auf das Geschäft seiner Mitglieder auswirken würde. Inzwischen zeigt sich: Die Versicherungs- und Vermittlerbranche dürfte das Jahr überaus glimpflich hinter sich bringen. Das zeigt auch das brandneue AfW-Vermittlerbarometer, an dem weit über 1.000 Makler und andere Vermittler teilnahmen. Die Studie ist zwar noch nicht veröffentlicht. Doch Wirth verriet uns im folgenden Gespräch schon mal einige spannende und exklusive Zahlen. Zudem wagt er einen Ausblick auf das neue Jahr. Sie hören nun den ersten Teil des Interviews, in Kürze folgt dann Teil 2. Dann wird er uns an den Gesprächen mit prominenten Finanzpolitikern teilhaben lassen, die sich im Rahmen des kürzlich erfolgten AfW-Haupstadtgipfels über Provisionsdeckel, Bafin-Aufsicht für Finanzanlagenvermittler und weitere Regulierungsthemen ausließen. Doch nun folgt erstmal Teil 1.

Und damit sind wir am Ende von Podcast Nummer 21 angelangt. Verpassen Sie keine Folge und abonnieren und bewerten Sie den Podcast – so nicht schon geschehen – auf einer der gängigen Podcast-Plattformen.

Wir hören uns dann am kommenden Freitag wieder – wenn Sie mögen. Bis dahin: Bleiben Sie gesund, feiern Sie einen schönen zweiten Advent und Nikolaus und kommen Sie gut in die neue Woche.


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Über diesen Podcast

Jede Woche gibt es von der Redaktion des Fachmagazins und Onlineportals Pfefferminzia was auf die Ohren. Sie hören die wichtigsten Versicherungsthemen der Woche, die die Branche bewegt haben, garniert mit Trends, Tipps, Meinungen und Hintergundinfos. Schalten Sie ein – jeden Freitag neu!

von und mit Karen Schmidt, Andreas Harms

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