Die Woche – der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

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Die Woche #178 – Der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 178 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 26. April 2024.

Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Im Schmolltalk sprechen wir über die Riester-Rente und andere Sparformen der Deutschen. • Wir reden mit dem Vorstandschef der DMB Rechtsschutz-Versicherung, Michael Eichhorn, über seine Funktion und seine Pläne. • Und in den News der Woche sind die Kosten bei Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung wie Pensionskassen und Pensionsfonds nicht zu hoch. Sparen ist bei den Bürgern wieder angesagt. Hochwertige Fahrräder sind beliebt – vor allem bei Langfingern. Und der Mittelstand ist nicht besonders gut auf Krisen vorbereitet.

Aus der Redaktion (#Schmolltalk) Heute geht es um Auszahlungen aus Riester-Renten und die Sparformen der Deutschen.

Im Gespräch Mit Michael Eichhorn, DMB Rechtsschutz Seit Anfang 2024 hat die DMB Rechtsschutz-Versicherung einen neuen Vorstandschef. Michael Eichhorn heißt er. Nun muss man jedem in neuer Funktion erst einmal eine gewisse Zeit zugestehen, um sich richtig hineinzuwurschteln. Die berühmten 100 Tage zum Beispiel. Doch die sind jetzt um, und Eichhorn hat sich mit mir in Hamburg im Tonstudio German Wahnsinn zusammengesetzt. Wo kommt er eigentlich her? Was macht er als Vorstandschef? Wo will er hin? Fragen wir doch mal nach.

Die News der Woche Die Kosten von Lebensversicherungen hat die Finanzaufsicht Bafin schon seit Längerem auf dem Radar. Und ihr Chef Mark Branson fordert weiterhin, dass sich endlich etwas ändern müsste. Bei Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung wie Pensionskassen und Pensionsfonds, sieht die Behörde hingegen hinsichtlich der Kosten keinen Handlungsbedarf.

Die Einrichtungen sind bereits seit Langem verpflichtet, jährlich Daten zur wirtschaftlichen Entwicklung inklusive ihrer Kosten an die Bafin zu übermitteln. Im vergangenen Jahr wollte die Aufsicht aber deutlich mehr Daten haben, sodass eine umfassende Kostenanalyse möglich war.

Rund 70 große Pensionskassen und -fonds waren also aufgerufen, alle expliziten und impliziten Kosten des Jahres 2021 der Bafin aufzuschlüsseln. Dazu gehörten beispielsweise auch die Kosten von Investmentfonds, die die Einrichtungen als Kapitalanlage halten. Außerdem mussten alle Kosten aufgezeigt werden, die der Arbeitgeber direkt trägt. Dabei durften Kosten nicht mit Erlösen verrechnet werden.

Die gute Nachricht für die Einrichtungen: Die Bafin erachtet die Kosten als nicht zu hoch und sieht kein strukturelles Kostenproblem. Daher hält sie ein umfassendes und regelmäßiges Kosten-Berichtswesen für überflüssig.

Die durchschnittlichen Gesamtkosten der Pensionskassen und -fonds lagen im Jahr 2021 bei 0,79 Prozent der Kapitalanlagen zu Buchwerten oder 0,72 Prozent der Kapitalanlagen zu Zeitwerten. Durch die umfassende Analyse wurden zusätzliche Kosten von 0,49 Prozentpunkten aufgedeckt, die im bestehenden Berichtswesen nicht enthalten sind. Der sehr hohe Aufwand der Unternehmen, um diese zusätzlichen Daten zu ermitteln, stehe nach Ansicht der Bafin allerdings in keiner Relation zum geringen Nutzen, da keine spürbaren Einsparungen dadurch zu erwarten seien.

Jingle Sparen ist bei den Bürgern wieder angesagt. Das belegt eine aktuelle Umfrage zum Sparverhalten der Deutschen im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen. Das Girokonto erreicht danach die Spitzenposition mit 41 Prozent und konnte gegenüber 2023 um 3 Prozentpunkte zulegen.

Unverändert auf Platz 2 steht das Sparbuch. 35 Prozent legen darauf ihr Geld an – nach 33 Prozent im Vorjahr. Auf Platz 3 mit 28 Prozent stehen kurzfristige Geldanlagen wie Tages- und Festgeldkonten – ein Plus von 8 Prozentpunkten. Auf Platz 4 folgen Renten- und Kapitallebensversicherungen mit 27 Prozent nach zuvor 24 Prozent.

Von 22 auf 27 Prozent verbesserten sich Investmentfonds. Sie erreichten damit ebenfalls Platz 4. Platz 5 belegen gemeinsam Aktien und Immobilien mit je 23 Prozent. Dabei verzeichneten Aktien ein Plus von 3 Prozentpunkten, während Immobilien 3 Prozentpunkte verloren.

Jingle Hochwertige Fahrräder sind beliebt – auch bei Dieben. Im vergangenen Jahr verzeichneten die deutschen Versicherer durch Fahrradklau so hohe Schäden wie noch nie zuvor. Rund 264.000 Fahrraddiebstähle wurden insgesamt laut Kriminalstatistik im vergangenen Jahr angezeigt, etwa 1.500 weniger als im Vorjahr. Nicht alle geklauten Fahrräder sind aber gegen Diebstahl versichert. Der Versicherer-Verband GDV meldet 150.000 Versicherungsfälle. Damit wurden in etwa genauso viele versicherte Fahrräder wie im Vorjahr eingesackt.

Die Schadenssumme erreichte allerdings eine neue Rekordmarke. „Die Entschädigungsleistung lag 2023 bei 160 Millionen Euro. Das sind 10 Millionen Euro mehr als ein Jahr zuvor“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Der Schadendurchschnitt erreichte mit 1.100 Euro ebenfalls einen neuen Höchststand, wie die aktuelle GDV-Statistik zeigt.

„Nach wie vor werden vor allem teure Fahrräder gestohlen“, sagt Asmussen. „Diebe haben es gezielt auf hochwertige Rennräder, E-Bikes oder Mountainbikes abgesehen, um sie weiterzuverkaufen.“ Fahrräder, selbst wenn sie im Keller stehen, sollten daher nicht nur abgeschlossen, sondern am besten auch fest angeschlossen werden, rät Asmussen.

Jingle Wie krisenfest ist der deutsche Mittelstand? Die R+V Versicherung hat dazu zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Mentefactum 200 mittelständische Entscheider sowie 1.000 Beschäftigte befragt. Das Ergebnis: Etwa vier von fünf befragten Firmen sind noch nicht auf Krisen vorbereitet.

Entweder wägen sie aktuell noch geeignete Maßnahmen ab (45 Prozent) oder sie sind bislang komplett untätig (33 Prozent). Nur 22 Prozent der Unternehmen fördern aktiv ihre Widerstandskraft. Eine akute Bedrohung der eigenen wirtschaftlichen Lage sieht allerdings jedes zweite Unternehmen.

Wenn Unternehmen Maßnahmen ergreifen, konzentrieren sie sich vor allem auf stabile Kundenbeziehungen, ein innovatives Produkt- und Service-Angebot oder die Instandhaltung der Technik. Nur 48 Prozent sichern ihre Energieversorgung ab. 35 Prozent der Unternehmen vernachlässigen nach eigener Aussage Investitionen in Digitalisierung und IT-Sicherheit.

Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.

Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.


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Über diesen Podcast

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von und mit Karen Schmidt, Andreas Harms

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