Die Woche – der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

Die Woche – der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 98 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 05. August 2022.

Welche Themen haben wir denn heute Andreas?

Ja Lorenz, wir sprachen mit dem Vertriebsexperten Michael Franke über den mit Spannung erwarteten Start der Nachhaltigkeitsabfrage für Versicherungsvermittler am 2. August – und der Vorstand des Arbeitskreises für Beratungsprozesse erklärte uns mal, was es da jetzt für Vermittler im Beratungsgespräch zu beachten gibt.

In den News der Woche hat die Allianz ausgewertet, wie eine halbe Million Deutsche eigentlich vorsorgen. Der Vorschlag, bis 70 zu arbeiten, stößt erwartungsgemäß auf großen Widerstand. Es gibt immer mehr Deutsche, die ihre Versicherung weiterempfehlen. Und jeder dritte Riester-Kunde hadert mit seiner Vorsorge-Entscheidung.

Und für unser Schwerpunktthema für den Monat August, „Rund ums Haus“, sprachen wir mit Madeleine Schüller, Versicherungsmaklerin in Erftstadt, unter anderem über Elementarversicherungen.

WERBUNGExtreme Wetterlagen treten aufgrund des Klimawandels mittlerweile häufiger auf als noch vor einigen Jahren. Besonders Starkregenereignisse werden immer häufiger – mit teils fatalen Folgen, wie uns die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 vor Augen führte.

Die Alte Leipziger hat ihren Elementarschutz in der Wohngebäudeversicherung deshalb angepasst und damit den besten Elementarschutz mit einmaligen Leistungen am Markt geschaffen: Neben dem Wiederaufbau bei Totalschaden an einem anderen Ort deutschlandweit zum Neuwert zahlt die Versicherung beispielsweise auch je Schadenfall 500 € Verpflegungskosten für Helfer. Kunden, die jetzt mit dem Elementar-Upgrade versorgt werden, profitieren sechs Monate von einer kostenlosen Konditionsdifferenzdeckung – auch wenn Elementar im Vorvertrag nicht versichert ist.

Die Alte Leipziger hat ihren Elementarschutz in der Wohngebäudeversicherung deshalb angepasst und damit den besten Elementarschutz mit einmaligen Leistungen am Markt geschaffen: Welche Privatschutz-Innovationen die Alte Leipziger für Sie noch vorbereitet hat, lesen Sie auf www.privatschutz-neu-gedacht.de. Den Link finden Sie auch in den Shownotes.

Die Alte Leipziger hat ihren Elementarschutz in der Wohngebäudeversicherung deshalb angepasst und damit den besten Elementarschutz mit einmaligen Leistungen am Markt geschaffen: Übergangsjingle

Die Alte Leipziger hat ihren Elementarschutz in der Wohngebäudeversicherung deshalb angepasst und damit den besten Elementarschutz mit einmaligen Leistungen am Markt geschaffen: Im Gespräch

Seit dem 2. August 2022 sind Anlageberater und Versicherungsvermittler dazu verpflichtet, die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kunden abzufragen. Doch es gibt da ein Problem: Viele Details zur sogenannten ESG-Abfrage hängen noch irgendwo in den Mühlen der EU fest und warten weiter auf eine Klärung. Der Vertriebsexperte Michael Franke und Vorstand des Arbeitskreises Beratungsprozesse appelliert trotzdem an alle Versicherungsvermittler, nicht länger auf Brüssel zu warten: „Anfangen lautet das Gebot der Stunde“, betont er. Doch da bekanntlich aller Anfang schwer ist, erklärt uns Franke gleich im Gespräch, wo sich Vermittler in Sachen Nachhaltigkeitsabfrage Hilfe holen können. Zudem sagt er, warum es problematisch sei, dass Finanzanlagenvermittler bislang von der ESG-Abfragepflicht ausgenommen sind – und warum es wichtig ist, den Fragenkatalog so schlank zu halten, dass der Vermittler „beim Kunden nicht übernachten muss“, wie er sagt.

Seit dem 2. August 2022 sind Anlageberater und Versicherungsvermittler dazu verpflichtet, die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kunden abzufragen. Doch es gibt da ein Problem: Übergangsjingle

Seit dem 2. August 2022 sind Anlageberater und Versicherungsvermittler dazu verpflichtet, die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kunden abzufragen. Doch es gibt da ein Problem: Die News der Woche

Seit zwei Jahren hat die Allianz Lebensversicherung ein Online-Tool namens Rentenkompass am Start. Nutzer können darin ihre Vermögensverhältnisse eingeben und die Rente kalkulieren lassen. Mehr als eine halbe Million Menschen haben das bisher getan. Nun hat der Versicherer die Daten ausgewertet und Erkenntnisse herausgezogen. Zum Beispiel hat sich herausgestellt, an welchem Wochentag die Menschen am liebsten ihre Vorsorge regeln: Dienstag. Besonders unbeliebt für solche Finanzangelegenheiten ist übrigens der Sonnabend.

Womit wir zu den Wünschen kommen. Die Männer wünschen sich im Schnitt eine Rente von knapp 2.800 Euro und die Frauen von rund 2.250 Euro. Ist es Bescheidenheit? Eher nicht. Bei der Allianz sieht man wieder ein bekanntes gesellschaftliches Problem bestätigt: Nämlich dass Frauen im Beruf meistens noch immer weniger Geld bekommen als Männer. Und weil sie obendrein meistens für die Familie zurückstecken, entsteht auch bei der Rente eine Lücke mit dem modischen Begriff „Gender Pension Gap“.

Womit wir zu den Wünschen kommen. Die Männer wünschen sich im Schnitt eine Rente von knapp 2.800 Euro und die Frauen von rund 2.250 Euro. Ist es Bescheidenheit? Eher nicht. Bei der Allianz sieht man wieder ein bekanntes gesellschaftliches Problem bestätigt: Und die letzte Erkenntnis betrifft das leidige Thema der Inflation. Der Kompass hat nämlich einen Schieberegler, an dem man die künftige Inflation einstellen kann. Mit der man die Rente berechnen will. Voreingestellt sind 2 Prozent, und diesen Wert haben noch vor einem Jahr gerade mal 4 Prozent der Nutzer nach oben geschoben. Jetzt im Juli war es schon jeder vierte.

Und wie sieht eine erfolgreiche Vorsorge aus? Dazu hat sich die Allianz alle Nutzer angesehen, die die volle Punktzahl erreicht haben. Bei denen bestehen zwei Drittel der Rente aus: der gesetzlichen. 12 Prozent kommen aus der betrieblichen Altersversorgung und 11 Prozent aus dem Vermögen. Immobilien schlagen mit 8 Prozent zu Buche. Aber was wirklich verblüfft: Mit einem Anteil von gerade mal 6 Prozent ist die private Vorsorge nur ein Spurenelement.

News 2:

Die Diskussion um die gesetzliche Rente ist um einen Aufreger reicher. Jetzt hat sich Stefan Wolf, Chef des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, zum Eintrittsalter geäußert. Er ist dafür, dass man es schrittweise auf 70 Jahre anhebt. So sagte er der Funke Mediengruppe wörtlich: „Schaut man sich die demografische Entwicklung und die Belastungen der Sozial- und Rentenkassen an, dann sind die Reserven aufgebraucht. Wir werden länger und mehr arbeiten müssen.“

Die Diskussion um die gesetzliche Rente ist um einen Aufreger reicher. Jetzt hat sich Stefan Wolf, Chef des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, zum Eintrittsalter geäußert. Er ist dafür, dass man es schrittweise auf 70 Jahre anhebt. So sagte er der Funke Mediengruppe wörtlich: Na toll. Damit haut er in dieselbe Kerbe wie schon kürzlich die Bundesbank. Auch sie ist der Meinung, dass bei einem Eintrittsalter von 67 Jahren nicht Schluss sein dürfe. Um die Rente zukunftssicher zu gestalten, müsse es in einem festen Verhältnis mit der Lebenserwartung steigen. Derzeit sieht die Rechtslage vor, dass das Eintrittsalter bis 2029 auf 67 Jahre klettert, dann aber nicht weiter.

Gegenwind kommt umgehend von den Gewerkschaften. So sagte Anja Piel vom Vorstand des Deutschen Gewerkschaftsbunds: „Ein klares Nein zur Rente mit 70 – sie ist nichts anderes als eine Rentenkürzung mit Ansage.“ Viele Beschäftigte schafften es heute schon nicht mehr, gesund bis zur Rente durchzuhalten. „Für diejenigen, die in der Pflege, auf dem Bau oder in Fabriken arbeiten, ist längeres Arbeiten keine Option.“

Sogar die eigentlich recht wirtschaftsfreundliche Union äußerte sich skeptisch. Stephan Stracke, Chef der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales von CDU/CSU, zum Redaktionsnetzwerk Deutschland: „Für die Anhebung der Regelaltersgrenze gibt es keinen akuten Handlungsbedarf.“ Den galligsten Kommentar aber lieferte der Chef der Linken-Fraktion, Dietmar Bartsch. Er sagte: „Vorschläge wie die Rente erst ab 70 oder eine 42-Stunden-Woche sind unsozialer Bullshit.“

Sogar die eigentlich recht wirtschaftsfreundliche Union äußerte sich skeptisch. Stephan Stracke, Chef der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales von CDU/CSU, zum Redaktionsnetzwerk Deutschland: Jingle

Sogar die eigentlich recht wirtschaftsfreundliche Union äußerte sich skeptisch. Stephan Stracke, Chef der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales von CDU/CSU, zum Redaktionsnetzwerk Deutschland: Die deutschen Versicherer haben bei ihren Kunden wieder Punkte gutgemacht. Die Zahl jener Kunden, die ihren Versicherer weiterempfehlen, ist gegenüber dem Vorjahr weiter gestiegen. Das zeigt die Studie „Kubus Privatkunden“ der MSR Consulting Group, die jedes Jahr misst, wie zufrieden sich die Kundschaft der Assekuranz zeigt.

Tatsächlich empfehlen inzwischen 45 Prozent der Versicherungskunden ihren Anbieter weiter. Damit steigt der Anteil dieser sogenannten Promotoren seit 2019 stetig, damals waren es noch 32 Prozent. Der Anteil der Kritiker hingegen lag 2019 bei 22 Prozent und verharrt seit drei Jahren durchweg bei 20 Prozent. Dazu vermuten die Studienautoren:

Tatsächlich empfehlen inzwischen 45 Prozent der Versicherungskunden ihren Anbieter weiter. Damit steigt der Anteil dieser sogenannten Promotoren seit 2019 stetig, damals waren es noch 32 Prozent. Der Anteil der Kritiker hingegen lag 2019 bei 22 Prozent und verharrt seit drei Jahren durchweg bei 20 Prozent. Dazu vermuten die Studienautoren: „Das liegt vor allem daran, dass Unternehmen sich mehr und mehr auf ihre Kunden und deren Bedürfnisse einstellen oder die Kundenberatung auch über digitale Kanäle anbieten.“

Und noch etwas haben die Studienautoren bemerkt: Die Bereitschaft, den Versicherer weiterzuempfehlen, ist vor allem bei besserverdienenden jüngeren Kunden, Rentnern und Beamten ausgeprägt. Daraus folgern sie, dass sich Versicherer besonders auf diese Kundengruppen ausrichten, weil sie an ihnen am meisten verdienen. Die Gruppen der Azubis, Studierenden, jungen Familien und Berufseinsteiger wuchsen eher unterdurchschnittlich.

Kullmann, Geschäftsführer der MSR Consulting Group, fasst zusammen: „Insgesamt ist die Branche beim Thema Kundenzufriedenheit und Weiterempfehlungsbereitschaft seitens der Kunden gut – und vor allem von Jahr zu Jahr besser aufgestellt. Der Differenzierungsdruck nimmt jedoch zu. Unternehmen fällt es zunehmend schwer, sich von ihren Wettbewerbern abzugrenzen. Hier braucht es ein systematisches Customer Experience Management, um für neue Impulse und steigende Marktanteile zu sorgen.“

Kullmann, Geschäftsführer der MSR Consulting Group, fasst zusammen: Jingle

Kullmann, Geschäftsführer der MSR Consulting Group, fasst zusammen: Seit über 20 Jahren gibt es die Riester-Rente in Deutschland schon – und rund 13 Prozent der Bundesbürger haben einen Riester-Vertrag abgeschlossen, wie eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage im Auftrag des Versicherungsmakler Clark ergab.

Die meisten bereuen ihre Entscheidung auch nicht – so gab ein solide Mehrheit von 58 Prozent der Riester-Sparer an, sehr oder eher zufrieden zu sein mit ihrer vom Staat geförderten Altersvorsorge. Dem gegenüber äußerten sich 35 Prozent der riesternden Bevölkerung eher oder sogar sehr unzufrieden über ihren Vertrag. Kurzum: Die Riester-Rente polarisiert.

Die meisten bereuen ihre Entscheidung auch nicht – so gab ein solide Mehrheit von 58 Prozent der Riester-Sparer an, sehr oder eher zufrieden zu sein mit ihrer vom Staat geförderten Altersvorsorge. Dem gegenüber äußerten sich 35 Prozent der riesternden Bevölkerung eher oder sogar sehr unzufrieden über ihren Vertrag. Kurzum: 29 Prozent der Befragten, die bisher nicht riestern, gaben als Hinderungsgrund an, dass ihnen diese Art der Vorsorge zu teuer sei. 18 Prozent der Nicht-Riester-Bürger erklärten, dass ihnen die Förderung zu gering sei. 16 Prozent wiederum meinte, dass ihnen nicht genügend Informationen zur Verfügung stünden, um sich ein Urteil zu bilden. Weitere 13 Prozent erachten die Riester-Rente als zu bürokratisch.

Klar ist: Ohne grundlegende Reform, wie etwa die Abschaffung des Beitragserhalts, wird die Riester-Rente bald nur noch ein Schattendasein fristen: Von den etwa 16,2 Millionen bestehenden Riester-Verträgen in Deutschland ist schon jetzt jeder fünfte Vertrag stillgelegt, heißt: er wird dauerhaft oder vorübergehend nicht aktiv bespart.

Und auch der Abwärtstrend im Riester-Bestand setzt sich weiter fort: Während 2017 noch 16,6 Millionen Riesterverträge existierten, sank ihre Zahl im ersten Quartal 2022 um zirka 54.000 gegenüber Ende 2021 auf nunmehr 16,157 Millionen, wie Daten des Bundesarbeitsministeriums zeigen.

Und auch der Abwärtstrend im Riester-Bestand setzt sich weiter fort: Übergangsjingle

Und auch der Abwärtstrend im Riester-Bestand setzt sich weiter fort: Das Schwerpunktthema

Und auch der Abwärtstrend im Riester-Bestand setzt sich weiter fort: Über ein Jahr ist es her, dass Tief Bernd für Wassermassen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sorgte. Seitdem ist as Bewusstein unter den Menschen gestiegen, das Eigenheim oder die eigene Wohnung besser vor den Elementen zu schützen. Verbraucherschützer pochen gar auf eine Elementarpflichtversicherung. Wir sprachen darüber mit Madeleine Schüller, Versicherungsmaklerin bei Schüller & Cie in Erftstadt – eine Stadt, die das Unwetter besonders hart traf.

Und auch der Abwärtstrend im Riester-Bestand setzt sich weiter fort: Musikalischer Übergangsjingle

Und auch der Abwärtstrend im Riester-Bestand setzt sich weiter fort: Und schon sind wir wieder durch mit dieser Folge. Geben Sie uns gerne Feedback unter redaktion@pfefferminzia.de

Ansonsten hören wir uns am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

Ansonsten hören wir uns am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Abspann

Über diesen Podcast

Jede Woche gibt es von der Redaktion des Fachmagazins und Onlineportals Pfefferminzia was auf die Ohren. Sie hören die wichtigsten Versicherungsthemen der Woche, die die Branche bewegt haben, garniert mit Trends, Tipps, Meinungen und Hintergundinfos. Schalten Sie ein – jeden Freitag neu!

von und mit Karen Schmidt, Andreas Harms

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